Das Land Hessen hat erstmals einen Klimabeirat

Mit Signallampen beleuchtete Windräder drehen sich nach Sonnenuntergang.

Fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen darüber wachen, ob Hessen seine Klimaziele erreicht. Die Landesregierung hat das neue Beratungsgremium berufen.

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Wiesbaden.Das Land Hessen hat erstmals einen wissenschaftlichen Klimabeirat. Das Beratungsgremium ist im Klimagesetz vorgesehen, das der Landtag vor einigen Wochen beschlossen hatte. Es soll darüber wachen, ob die von der Landesregierung in die Wege geleiteten Klimaschutzmaßnahmen ausreichen, um die selbst gesteckten Klimaschutzziele zu erreichen. Umweltministerin Priska Hinz berief am Mittwoch in das Gremium Ulrike Jordan (Universität Kassel, Solar- und Anlagentechnik), Martin Lanzendorf (Goethe-Universität Frankfurt, Mobilitätsforschung), Sven Linow (Hochschule Darmstadt, Wärmelehre und Umwelttechnik), Iris Steinberg (Hochschule Darmstadt, Umweltingenieurwesen) und Flurina Schneider (Goethe-Universität Frankfurt, Soziale Ökologie und Transdisziplinarität).

Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Dritte von links) präsentiert am 25. April in Wiesbaden den neuen Klimabeirat des Landes Hessen (v.l.n.r): Prof. Dr. Ulrike Jordan, Prof. Dr. Sven Linow, Prof. Dr. Martin Lanzendorf, Prof. Dr.-Ing. Iris Steinberg, Prof. Dr. Flurina Schneider).
Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Dritte von links) präsentiert am 25. April in Wiesbaden den neuen Klimabeirat des Landes Hessen (v.l.n.r): Prof. Dr. Ulrike Jordan, Prof. Dr. Sven Linow, Prof. Dr. Martin Lanzendorf, Prof. Dr.-Ing. Iris Steinberg, Prof. Dr. Flurina Schneider). (© Umweltministerium Hessen)

„Wir machen Hessen klimaneutral – das ist unsere größte Aufgabe für die kommenden Jahrzehnte. Mit der Berufung des Klimabeirates sichern wir die wissenschaftliche Begleitung dieses Jahrhundertprojektes“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz. Bis 2045 soll Hessen klimaneutral sein; auf dem Weg dorthin gibt es mehrere im Klimagesetz verankerte Zwischenziele.

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„Es ist wichtig, gerade beim Thema Klimaschutz die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in die politische Bewertung einfließen zu lassen, um fundierte und zielgerichtete Entscheidungen zu treffen. Die Klimakrise erfordert zeitnahes und entschlossenes Handeln. Ich freue mich auf den weiteren konstruktiven Austausch“, so Hinz.