20.000 Meldungen für Sommerschule in Rheinland-Pfalz

aus Coronavirus-Pandemie

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Das Angebt der Sommerschule kommt gut an.  Für die Zusatzkurse in Deutsch und Mathematik, die das Bildungsministerium als Folge des Corona-Shutdowns ab 16. März anbietet, haben rund 20.000 Eltern Interesse angemeldet. Foto: Robert Kneschke - stock.adobe

Der Andrang auf das Zusatzangebot nach dem Corona-Shutdown ist groß. Auch die Zahl der freiwilligen Helfer ist nach Angaben des Bildungsministeriums absolut ausreichend.

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MAINZ. Die Nachfrage nach der Sommerschule Rheinland-Pfalz ist gewaltig. Für die Zusatzkurse in Deutsch und Mathematik, die das Bildungsministerium als Folge des Corona-Shutdowns ab 16. März anbietet, haben rund 20.000 Eltern Interesse angemeldet. Das teilte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Dienstag in Mainz mit.

Die Kurse sollen in den beiden letzten Ferienwochenenden Anfang August stattfinden und richten sich an Schüler der ersten bis achten Klassen, die dort durch die Corona-Schließung versäumten Stoff nachholen und aufarbeiten können. Das Land stellt dafür 500.000 Euro bereit, mit anderen Projekten investiert es in sommerliche Extra-Angebote zwei Millionen Euro.

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Auch der Aufruf an Lehrer, Referendare, Studenten und andere potenzielle Helfer, sich für die Sommerschule freiwillig zu melden, war aus Sicht des Ministeriums ein Erfolg: 4.500 Personen haben sich dafür gemeldet. Sie bekommen dafür eine Aufwandsentschädigung von 300 Euro. „Die Resonanz auf unseren Aufruf war überwältigend“, sagte Hubig. „Das zeigt, dass das gemeinsame Angebot von Land und Kommunen einen Nerv getroffen hat, bei den Eltern, aber auch bei den Freiwilligen.“ Weil man mehr Freiwillige als notwendig habe, sollen in den Kursen 1.600 Personen als Tutoren eingesetzt werden und noch intensiveres Lernen ermöglichen.

Bis Mitte Juli sollen die Freiwilligen über ihren Einsatzort und Zeitpunkt Bescheid wissen. Den Kreisen und Städten wird zunächst die Anzahl und Namen der Freiwilligen mitgeteilt, die sie vor Ort einsetzen können sowie die gemeldeten Bedarfe pro Verbandsgemeinde. Dann geht es vor Ort an die Umsetzung und es findet die Anmeldung bei den Kommunen statt.

Von Ulrich Gerecke