Erneut landesweite Proteste gegen Corona-Maßnahmen

aus Coronavirus-Pandemie

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Eine Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen. Archivfoto: dpa

Am Montagabend sind in Rheinland-Pfalz erneut Gegner der Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. Allein in Koblenz haben sich knapp 1500 Menschen versammelt.

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MAINZ. In zahlreichen rheinland-pfälzischen Kommunen sind am Montagabend erneut Menschen gegen die Anti-Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. Die Polizei meldete aus allen Teilen des Landes überwiegend nicht angemeldete Treffen. Mit rund 1500 Teilnehmern fand der größte Montagsprotest in Koblenz statt. In Kaiserslautern zogen 700 bis 800 Personen durch die Stadt, in Bad Kreuznach mehr als 600 und in Worms etwa 500. Bei oft regnerischem Wetter blieben die Teilnehmerzahlen anderenorts meist im zwei- oder niedrigen dreistelligen Bereich. Die Proteste verliefen ohne größere Zwischenfälle.

Verdacht auf gefälschten Impfausweis

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Das Polizeipräsidium in Ludwigshafen meldete knapp 1000 Gegner der Corona-Maßnahmen aus verschiedenen Ortschaften in der Rheinpfalz, darunter auch aus kleineren Kommunen wie Maxdorf, Bellheim oder Rheinzabern. Dabei seien 58 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstößen gegen die behördlich angeordneten Versammlungsverbote eingeleitet worden. In Neustadt an der Weinstraße seien mehrere Strafverfahren eingeleitet worden, unter anderem wegen Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

In der Region Trier meldeten die Behörden Proteste ebenfalls aus einer Reihe von Kommunen, darunter aus Bitburg, Gerolstein und Bernkastel-Kues. In Saarburg wurde ein "Spaziergang" von den Behörden aufgelöst, weil wiederholt Corona-Regeln missachtet worden seien.

Von dpa