Erste Corona-Impfdosen mit neuem Wirkstoff ausgeliefert

aus Coronavirus-Pandemie

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Vorbereitete Spritzen für die Corona-Impfung. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild

Impfzentren in Rheinland-Pfalz sind jetzt mit ersten Dosen für Corona-Booster-Impfungen beliefert worden, die den auf Omikron angepassten Wirkstoff enthalten.

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MAINZ. In Rheinland-Pfalz sind die ersten Dosen für Corona-Auffrischungsimpfungen mit dem angepassten Wirkstoff der Hersteller Biontech/Pfizer eingetroffen und an die Impfzentren ausgeliefert worden. Wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch weiter mitteilte, erhielt das Land in einer ersten Zuteilung 2880 Biontech-Impfdosen.

Eine zweite Lieferung von 5760 Dosen soll noch in dieser Woche eintreffen. Für diesen Samstag, 10. September, ist zudem die Lieferung von 8400 Impfdosen des angepassten Impfstoffes des US-Herstellers Moderna angekündigt. Die Vakzine sollen vor dem ursprünglichen Virus Sars-CoV-2 und vor der Omikron-Sublinie BA.1 schützen.

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Grünes Licht für beide Impfstoffe

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hatte in der vergangenen Woche grünes Licht für die beiden Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna gegeben, die an den Subtyp BA.1 der Omikron-Variante des Coronavirus angepasst sind. Am Freitag ließ die EU-Kommission die Vakzine zu. BA.1 spielt in Deutschland zwar keine Rolle mehr, Experten gehen aber davon aus, dass die neuen Impfstoffe auch einen Vorteil gegen den derzeit dominierenden Subtyp BA.5 bringen. Eine Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) gibt es noch nicht.

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Nach Angaben des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums ist es noch zu früh, etwas über die Resonanz des neuen Vakzins bei Impfwilligen zu sagen. Eine signifikante Steigerung der Impfterminwünsche aufgrund der neuen Impfstoffe lasse sich derzeit noch nicht erkennen, teilte eine Sprecherin mit. Zudem bestehe weiterhin die Möglichkeit, sich ohne vorherige Terminvereinbarung in den Impfzentren impfen zu lassen.

Keine Wahlmöglichkeit vorgesehen

Eine Wahl zwischen den Impfstoffen von Biontech oder Moderna haben die Impfwilligen den Angaben zufolge nicht. In den Zahlen nicht enthalten sind die Impfdosen, die die niedergelassenen Ärzte über den Pharmagroßhandel erhalten.

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Von dpa