Die Bundesfamilienministerin kündigte im Interview mit den VRM-Medien an, zur Aufklärung der Vorgänge um die Flutkatastrophe an der Ahr beitragen zu wollen.
MAINZ. Anne Spiegel will im Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtages zur Flutkatastrophe an der Ahr aussagen. „Für mich ist klar, dass ich, auch wenn ich jetzt ein anderes Amt bekleide, natürlich im Untersuchungsausschuss meinen Teil zur Aufklärung beitragen werde“, sagte die jetzige Bundesfamilienministerin in einem Interview mit den VRM-Medien. „Mit einem Wechsel in die Bundesregierung ändert sich nichts daran, dass ich im Untersuchungsausschuss vollumfänglich auf alle Fragen Antworten geben werde“, sieht sich die Grünen-Politikerin für Entscheidungen, die damals in ihrem Zuständigkeitsbereich gefallen sind, weiterhin in der Verantwortung.
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Zum Zeitpunkt der Katastrophe im Juli vergangenen Jahres war Anne Spiegel Klimaschutzministerin in Rheinland-Pfalz und damit auch oberste Dienstherrin des Landesamtes für Umwelt. Bei der kritischen Aufarbeitung der Flutkatastrophe spielt das Amt beim Thema Katastrophenwarnungen eine zentrale Rolle. Im Kern geht es um die Frage, warum nicht rechtzeitig Katastrophenalarm ausgelöst wurde und ob nicht Menschenleben hätten gerettet werden können.
Die Bundesfamilienministerin unterstrich im Gespräch mit den VRM-Medien, dass sie es auch für die Betroffenen im Ahrtal für sehr wichtig halte, dass es den Untersuchungsausschuss gebe und dass dieser zusammen mit der Enquetekommission die Aufarbeitung der Geschehnisse im Ahrtal angehe.
Das Interview lesen Sie ab diesem Sonntag bei uns online.
Von Thomas Ehlke