Schon jetzt zeichnet sich ab: So viele Wähler wie nie, haben sich bei der Landtagswahl für eine Stimmenabgabe per Brief entschieden. Die Post spricht von Rekordzahlen an Briefen.
MAINZ. Anderthalb Wochen vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz zeichnet sich eine große Zahl an Briefwählern ab. In Mainz etwa wurden bisher etwa 67.150 Unterlagen zur Briefwahl versendet bei insgesamt fast 148.000 wahlberechtigten Frauen und Männern in der Landeshauptstadt. Damit hätten aktuell mehr als 45 Prozent der Wähler einen Antrag auf Briefwahl gestellt. Bei der Landtagswahl 2016 habe der Anteil bei 25 Prozent gelegen. In Mainz wird Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) an diesem Mittwoch das Briefwahlbüro besuchen.
Post spricht von "Rekord an Wahlbriefen"
In Koblenz haben nach Stadtangaben bis Anfang der Woche bereits mehr als 33.400 Menschen einen Antrag auf Briefwahl gestellt. Damit sei der bisherige Spitzenwert von 26.900 bei der Bundestagswahl 2017 übertroffen.
Die Deutsche Post spricht von einem "Rekord an Wahlbriefen für die Landtagswahl", der sich in den Briefzentren bemerkbar macht. Anke Podewin, Leiterin der Postniederlassung Koblenz, sagte: "Natürlich haben wir das vorab so eingeplant. Alle Zeichen deuteten darauf hin, dass durch die Pandemie bedingt, die Anzahl der Briefwähler stark ansteigt." Briefkästen würden vermehrt geleert, Aushilfen eingestellt, Wochenarbeitszeiten teils erhöht.
Von dpa