Die Coronapandemie hat sich in vielerlei Hinsicht auf den Alltag ausgewirkt, doch besonders betroffen ist die Arbeitswelt: Viele Arbeitnehmer und Arbeitgeber mussten ihren Arbeitsalltag und feste Strukturen grundlegend verändern. Hier gibt es den Überblick über die wichtigsten Auswirkungen auf die Arbeitswelt.
Wie hat sich das Arbeiten in Unternehmen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Laufe der Corona-Zeit verändert?
Eine der wichtigsten und grundlegendsten Änderungen für viele Arbeitnehmer und Arbeitgeber war die Umstellung auf die Arbeit im Homeoffice.
Laut Statista ist die Zahl der Arbeitnehmer im Homeoffice von 4 Prozent vor Corona sprunghaft auf 27 Prozent im April 2020 angestiegen.
Davon war nicht nur die technische Ausstattung mit den notwendigen Geräten in den eigenen vier Wänden betroffen, sondern vor allem auch die Kommunikation: Meetings und andere Gespräche wurden in den Online-Raum verlagert. Das stellte sowohl Mitarbeiter als auch Arbeitgeber vor eine Herausforderung, denn neben der Umstellung fehlte vielen Personen auch der persönliche Austausch mit dem Kollegium. Zudem erforderte es viel Disziplin, die Mitarbeiter über diese neuen Wege weiterhin zu motivieren. Für diese Aufgabe
bietet Haufe einige wichtige Tipps, um die Führungsverantwortung auch während Corona kompetent umzusetzen.
Neben diesen Herausforderungen bot die veränderte Arbeitswelt durch die Coronapandemie aber auch Chancen, zum Beispiel bezüglich der Freizeitgestaltung: Durch die Tätigkeit im Homeoffice entfallen teils sehr lange Anfahrtswege und die Mitarbeitenden können die freie Zeit effektiv für die Familie, für Freunde oder zur Entspannung nutzen. Das zeigt sich auch in entfallenden Dienstreisen, die häufig ebenfalls online umgesetzt wurden.
Wie wirkt sich die Corona-Situation auf verschiedene Abteilungen aus?
Eine der Abteilungen, die von der Coronapandemie besonders betroffen sind, ist das Personalwesen. Insbesondere Recruitingund Onboarding gestalten sich etwas schwieriger, die ebenfalls immer öfter online stattfinden. Dazu werden vor allem digitale Tools genutzt.
Auch die Prioritäten im Personalwesen haben sich verändert: Während vor Corona vor allem Aufgaben wie das Recruiting und die Personalentwicklung im Fokus standen, kümmert sich die Abteilung durch den Einfluss der Coronapandemie verstärkt um die Umsetzung der Arbeitsorganisation im Digitalen und die Digitalisierung von Arbeitsprozessen.
Weitere Auswirkungen und Folgen auf Unternehmen
Neben den genannten Aspekten kämpfen viele Unternehmen auch mit ökonomischen Folgen und müssen ihre Arbeitnehmer unter Umständen in die sogenannte Kurzarbeit schicken, die sich durch das verringerte Gehalt natürlich auch auf die Arbeitnehmer auswirkt. Zudem hat auch COVID-19 selbst Folgen für Arbeitgeber: So müssen Quarantäneregelungen sowie Hygienemaßnahmen und
2G- bzw. 3G-Regeln vor Ort eingehalten werden. Hinzu kommen zusätzlich eventuelle Krankheitsfälle.
Was gilt es in der Corona-Zeit zu beachten?
Arbeitgeber sollten in der Corona-Zeit insbesondere auf ihre Kommunikation achten. So ist es essenziell, den Kontakt zu den Mitarbeitern zu halten und regelmäßige Feedback-Gespräche zu halten, um die Stimmung im Kollegium erfassen und eventuell notwendige Verbesserungen umsetzen zu können. Um die Disziplin der Mitarbeiter zu erhalten, ist es zudem sinnvoll, Ziele, Aufgaben und Deadlines klar zu definieren. Neben all diesen Faktoren sollten allerdings auch alle Beteiligten bemüht sein, Verständnis füreinander aufzubringen - immerhin stellt die neue Situation sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer vor unerwartete Herausforderungen.