Die besten Ausflugstipps in der Region für die Osterferien

Wer während der Osterferien nicht in die Ferne strebt, findet in der Region etliche Ausflugsziele, die einen Besuch wert sind und viel zu bieten haben.

Wohin an Ostern? Ausflugsziele gibt es viele in den Regionen Mittelhessen, Südhessen, Rheinhessen, Rheingau, Taunus, Odenwald und Bergstraße. Hier ein paar Tipps für die Ferien.

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Rheinland-Pfalz/Hessen. Ostern steht vor der Tür und Sie fragen sich vielleicht: Was tun an und um Ostern? Die Osterferien bieten die perfekte Gelegenheit, um dem Alltag zu entfliehen, etwas zu erleben und die erwachende Natur zu genießen. Die Regionen Mittelhessen, Südhessen, Rheinhessen, Rhein-Main, Rheingau, Taunus, Odenwald und Bergstraße bieten eine Vielzahl an attraktiven Ausflugszielen, die für jeden Geschmack etwas bereithalten. Hier präsentieren wir Ihnen eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl an Tipps und Empfehlungen für unvergessliche Erlebnisse während der Osterferien.

Start mit dem Marktfrühstück in Mainz und dann per App durch die Stadt

Mit der Mainz-App lässt sich die Stadt ganz leicht und kreativ auf eigene Faust erkunden.
Mit der Mainz-App lässt sich die Stadt ganz leicht und kreativ auf eigene Faust erkunden. (© Sascha Kopp)

Wie wäre es mit einem Ausflug in die Landeshauptstadt Mainz? Den startet man samstags am besten auf dem Marktfrühstück. Ab 9 Uhr laden die Mainzer Winzer am Liebfrauenplatz, auf dem Leichhof und am Rheinufer zum Ausschank ein, dazu gibt es heiße Fleischwurst und Brötchen. Gut gestärkt geht es danach mit der kostenlosen Mainz-App (www.mainz-app.de) fürs Smartphone auf Erkundungstour. Einfach die App downloaden und eintauchen in die Stadt und ihre Geschichte. Die App bietet einen Veranstaltungskalender, verschiedene Touren durch Mainz, die Fahrplanauskunft für Busse und Straßenbahnen sowie eine interaktive Stadtkarte mit Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Einzelhandel, Gastronomie und Unterkünften. Besonderheit sind aber die 3D-Visualisierungen bedeutender Sehenswürdigkeiten und Bauwerke. Wer wissen möchte, wie zum Beispiel der alte Dom St. Johannis früher aussah, kann mit der App in der Zeit zurückreisen. Auch eine virtuelle Gutenberg-Tour bietet die App.

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Der Tierpark Rheinböllen

Vier Füchse werden derzeit im Tierpark in Rheinböllen gehalten.
Vier Füchse werden derzeit im Tierpark in Rheinböllen gehalten. (© Daniel Peller)

Hirsche, Füchse, Greifvögel und Polarwölfe - 40 Arten sind im Tierpark im Hunsrück zu Hause. Das Gelände, das rund um einen See angelegt ist, bietet ein naturnahes Zoo-Erlebnis mit Wald, Wiesen, Weihern und Bachläufen. Der Rundweg ist barrierefrei; Hunde dürfen mitgenommen werden. An den Wochenenden gibt es kommentierte Fütterungen von Bison, Luchs, Wolf und Erdmännchen. Öffnungszeiten: Täglich von 9 bis 19 Uhr. Preise: Ab 16 Jahren 10,50 Euro, ab 4 Jahren 5,50 Euro, jüngere Kinder kostenlos. Hunde 1 Euro, Menschen mit Beeinträchtigung 5 Euro. Web: tierpark-rheinboellen.de

Die Hängeseilbrücke Geierlay im Hunsrück

Die Geierlay-Brücke zwischen den Hunsrückgemeinden Mörsdorf und Sosberg.
Die Geierlay-Brücke zwischen den Hunsrückgemeinden Mörsdorf und Sosberg. (© dpa)

360 Meter erstreckt sich die Brücke über das Bachtal im Hunsrück. Die maximale Höhe über dem Boden beträgt ungefähr 100 Meter. Seit das Bauwerk 2015 eingeweiht wurde, haben sie fast zwei Millionen Menschen überquert. Hunde, Kinderwagen und Fahrräder dürfen mit. Vor allem am Wochenende ist mit über 1000 Besuchern zu rechnen. Es ist eine der längsten Hochseilbrücken Europas. Ein Ausflug dort hin lohnt sich aber nicht nur ihretwegen. In der Umgebung rund um den Erholungsort Mörsdorf, auf dessen Gemarkung sich die Brücke befindet, gibt es schöne Wanderwege. Zum Beispiel den Rundweg Geierlayschleife. Öffnungszeiten: Die Brücke ist 24/7 zugänglich. Preise: Der Eintritt ist frei. Web: geierlay.de

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Der Klassiker: Holiday Park in Haßloch

Ein Ausflug während der Osterferien führt in den Holiday Park.
Ein Ausflug während der Osterferien führt in den Holiday Park. (© dpa)

Auf die 4,5-fache Erdbeschleunigung bringt einen die bekannteste Attraktion in dem großen Freizeitpark in der Pfalz: die Achterbahn „Expedition GeForce”. Es gibt aber auch zahlreiche Attraktionen für weniger Waghalsige. Zum Beispiel ein Ballon-Karussell oder eine Fahrt durch die Welt von Biene Maja auf dem Rücken von Flip, dem Grashüpfer. Hunde dürfen mitgenommen werden. Öffnungszeiten: Der Park öffnet um 10 Uhr, die Schließzeiten wechseln. Meistens 17 oder 18 Uhr, manchmal 22.30 Uhr (am besten vorab informieren!) Preise: Gestaffelt nach Größe - unter 85 cm kostenlos, 85-99 cm 17,99 Euro, 1 m-1,39 m 43,50 Euro, ab 1,40 m 48,50 Euro. (Senioren: 17,99 Euro). Parkgebühren 10 Euro Web: holidaypark.de

Das Senckenbergmuseum in Frankfurt

Ein rekonstruierter Langhals-Dinosaurier steht als Wahrzeichen vor dem Senckenberg-Museum.
Ein rekonstruierter Langhals-Dinosaurier steht als Wahrzeichen vor dem Senckenberg-Museum. (© © © © © © © © © © © © © © Arne Dedert/dpa)

In die Tiefsee hinabtauchen, ins Innere eines Vulkans blicken oder ins Zeitalter der Dinosaurier reisen — das ist im Senckenbergmuseum möglich. Das Haus ist das bekannteste Naturkundemuseum im Rhein-Main-Gebiet und eines der größten und bedeutendsten in Europa. Skelette urzeitlicher Riesen und Modelle von kleinen Insekten und großen Säugetieren sind in den Dauerausstellungen zu finden. Multimedial kann man die Welt der Flüsse kennenlernen und in einem begehbaren Wassertropfen einen Blick auf überlebensgroße Mikroorganismen werfen. Hunde sind verboten. Etwa 90 Prozent der Ausstellungsfläche sind barrierefrei. Für Sehbehinderte gibt es zwei kleine Ausstellungsbereiche mit ertastbaren Exponaten und Blindenschrift. Öffnungszeiten: Täglich von 9 bis 17 Uhr. Am Mittwoch bis 20 Uhr. Samstag und Sonntag bis 18 Uhr. Preise: Erwachsene zahlen 12 Euro, Kinder bis 17 Jahre 6 Euro (ebenso Schüler, Studenten und Menschen mit Beeinträchtigung), Kinder bis 5 sind frei. Web: museumfrankfurt.senckenberg.de

Der Palmengarten in Frankfurt

Der Frankfurter Palmengarten.
Der Frankfurter Palmengarten. (© DPA)

Eine Oase inmitten der Bankenmetropole: Rund 13.000 Pflanzenarten aus aller Welt wachsen im 22 Hektar großen Palmengarten: Pflanzen aus aller Welt, alter Baumbestand, Wiesen und Wasser, Wildheit und Wissen, Kunst und Kultur – der Palmengarten ist ein Ort, der seinesgleichen sucht. Hier lässt sich vieles lernen und es ist ein idealer Platz, um auszuspannen und der Großstadthetze zu entgehen. Hunde haben keinen Einlass. Öffnungszeiten: Geöffnet ist der Palmengarten von 9 bis 19 Uhr. Preise: Erwachsene 7 Euro, ermäßigt 3 Euro (u.a. 14-17-Jährige), Kinder (6-13) 2 Euro. Web: palmengarten.de

Der Frankfurter Zoo

Tierisches Vergnügen: Ein Besuch im Frankfurter Zoo steht im Auszeit-Ferienprogramm ebenfalls auf dem Plan.
Tierisches Vergnügen: Ein Besuch im Frankfurter Zoo steht im Auszeit-Ferienprogramm ebenfalls auf dem Plan. (© Symbolfoto: dpa)

Nach dem Berliner Zoo ist der Frankfurter der zweitälteste Zoo des Landes. Aufgrund vorbeugender Maßnahmen zum Schutz vor der Vogelgrippe sind bestimmte Vogelarten aktuell nicht zu sehen. Und wegen des Umbaus der Löwenanlage können derzeit zudem keine Löwen begutachtet werden. Dafür aber Affen, Pinguine und vieles mehr. Neu ist übrigens eine Kolonie Nacktmulle – die kleinen Tiere habe ihr Anlage im Nachttierhaus vor kurzem bezogen. Öffnungszeiten: Tickets können an der Hauptkasse von 9 bis 19 Uhr gekauft werden, was aber auch online möglich ist.  Preise: Erwachsene 12 Euro, ermäßigt 6, Kinder bis 5 Jahre kostenlos; Familien 29 Euro. Web: zoo-frankfurt.de

Der Opel-Zoo in Kronberg

Ein Lama schaut neugierig durch den Zaun im Kronberger Opel-Zoo.
Ein Lama schaut neugierig durch den Zaun im Kronberger Opel-Zoo. (© dpa)

Giraffen, Elefanten, weites hügeliges Gelände - der Opel-Zoo in Kronberg am Taunus gehört zu den meistbesuchten Freizeiteinrichtungen in Hessen. Das Füttern mancher Tiere ist erlaubt, jedoch ausschließlich mit dem vom Zoo angebotenen Karotten und Trockenfutter. Öffnungszeiten: Geöffnet sind die Kassen am Haupteingang von 9 bis 18 Uhr. Preise: Erwachsene 17 Euro, Kinder (3-14) 9,50 Euro, Hund (kann mitgeführt werden) 2 Euro. Web: opel-zoo.de

Das Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach

Klassische Fachwerkhäuser sind im Hessenpark in Neu-Anspach zu sehen.
Klassische Fachwerkhäuser sind im Hessenpark in Neu-Anspach zu sehen. (© Christoph Schmidt/dpa)

Historische Fachwerkgebäude, alte Handwerke, das Dorfleben der vergangenen Jahrhunderte - das gibt es im Hessenpark auf etwa 65 Hektar Fläche zu sehen. Die historischen Häuser sind zugänglich, auch der große Spielplatz ist geöffnet. Für verschiedene Veranstaltungen ist über das Jahr gesorgt, Kinder und Jugendliche kommen bei Ferienprogrammen auf ihre Kosten. Auch Hochzeiten oder Taufen können dort gefeiert werden. Öffnungszeiten: Er ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Preise: Erwachsene 11 Euro, Kinder ab 6 Jahre 1 Euro, Familien 22 Euro. Web: hessenpark.de

Auf Tuchfühlung mit den Tieren in der Fasanerie

Die Fasanerie in Wiesbaden.
Die Fasanerie in Wiesbaden. (© Tim Würz)

Sie ist einer der Klassiker unter den Ausflugszielen in der hessischen Landeshauptstadt – und nicht nur bei Wiesbadenern äußerst beliebt: die Fasanerie. In dem Tierpark im Wiesbadener Nordosten sind auf einer Fläche von 25 Hektar über 40 heimische und exotische Tierarten zu Hause: Wölfe und Füchse, Otter und Kaninchen – und sogar Bären. Schafe, Ziegen und Hirsche dürfen von Besuchern mit dem vor Ort erhältlichen Futter gefüttert werden, für andere Tiere gibt es feste Fütterungszeiten. Und wer danach noch nicht müde ist, kann sich auf dem großen Spielplatz austoben. Der Eintritt ist frei, der Förderverein freut sich aber natürlich über eine Spende der Besucher. Eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen (mit der Linie 33 bis zur Haltestelle „Tierpark Fasanerie“), die Parkplatzsituation ist insbesondere am Wochenende und bei schönem Wetter äußerst angespannt. Geöffnet hat der Tierpark im Sommer täglich von 9 bis 18 Uhr. Weitere Infos unter www.fasanerie.net.

Picknicken, Klettern und Wandern auf dem Neroberg

Der Neroberg mit dem Monopteros ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Damit noch mehr Besucher nach Wiesbaden kommen, laufen Maßnahmen zur Zertifizierung als „Nachhaltiges Reiseziel.”
Der Neroberg mit dem Monopteros ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Damit noch mehr Besucher nach Wiesbaden kommen, laufen Maßnahmen zur Zertifizierung als „Nachhaltiges Reiseziel.” (© René Vigneron)

Der Neroberg ist das Wiesbadener Wahrzeichen – und ein Ausflug dorthin lohnt sich zu jeder Jahreszeit, besonders aber, wenn es wieder grünt: ein paar schöne Stunden in der Natur verbringen, den tollen Ausblick auf Wiesbaden und Mainz genießen, auf der Wiese rund um den Monopteros (so heißt der runde, weiße Aussichtstempel) picknicken. Rauf geht es zu Fuß, mit dem Auto oder – ganz klassisch und stilvoll – mit der Nerobergbahn, die ab Karfreitag wieder in Betrieb ist. Wer Lust auf eine Herausforderung in luftiger Höhe hat, dem sei ein Abstecher in den Kletterpark empfohlen (Achtung, geht nur mit vorab gekauftem Ticket, erhältlich unter www.kletterwald-neroberg.de). Kinder ab vier Jahren können den Kinderparcours erkunden, für die Älteren geht es natürlich noch weiter hinauf – inklusive Kurvenseilbahn und Erlebnisnest in 24 Metern Höhe. Wer sich lieber auf dem Boden bewegen möchte, kann Kurs auf den kleinen Rundweg (2,3 Kilometer) oder das große Pendant (3,3 Kilometer) aufnehmen.

Das Schloss Freudenberg mit allen Sinnen erkunden

Das Schloss Freudenberg bietet für alle Generationen gute Unterhaltung und auch ein Wiederbesuch lohnt sich.
Das Schloss Freudenberg bietet für alle Generationen gute Unterhaltung und auch ein Wiederbesuch lohnt sich. (© Fotos: Emily Davies)

Wiesbaden hat ein ganz besonderes Schloss zu bieten. Wer dort Prinzessinnen oder Prinzen erwartet, den müssen wir leider enttäuschen - dafür gibt es etwas Spannendes zu entdecken, ein „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens“. Zur Orientierung gibt es für die Besucher nur einen Übersichtsplan – ohne Anfang und Ende, denn dann heißt es: Berühren, Anfassen und Ausprobieren sind ausdrücklich erlaubt. Im Schloss-Café können Besucher sich während der Öffnungszeiten stärken (in den Ferien ist montags Ruhetag, an allen anderen Tagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet). Und das Beste ist: In den Osterferien haben alle Kinder bis einschließlich 6 Jahre freien Eintritt. Darüber hinaus wird auch ein Ferienprogramm angeboten. Samstags, sonntags und an Feiertagen gibt es öffentliche Führungen mit wechselnden Themen – es braucht für die Teilnahme nur den Kauf einer Eintrittskarte. Weitere Infos und Tickets zwischen 6 und 17 Euro unter www.schlossfreudenberg.de

Taunus Wunderland in Schlangenbad

Das Kinderkarussell ist ein Klassiker unter den Fahrgeschäften im Taunus Wunderland.
Das Kinderkarussell ist ein Klassiker unter den Fahrgeschäften im Taunus Wunderland. (© Martin Fromme)

Der Freizeitpark Taunus Wunderland, in fünf Themenbereiche gegliedert, zieht Besucher aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet an. Besonders Familien mit Kindern unterhalb des Teenageralters haben hier eine Menge Spaß. Attraktionen, auch für die Größeren, sind die Achterbahn „Wilde Maus“, die Wildwasserbahn „Traubenrutsche“ oder das Kettenkarussell „Himmelsstürmer“. Zudem sind auf dem Gelände jede Menge Kleintiere zu bewundern. Es können kostenlos Grillplätze reserviert werden, gegen Gebühr können Bollerwagen ausgeliehen werden. Parkplätze sind in ausreichendem Maß vorhanden. Geöffnet ist in den Osterferien täglich von 10 bis 18 Uhr. Eintrittspreise: unter 100 cm Körpergröße: Eintritt frei. Kinder von 100 cm bis 130 cm Körpergröße: 26,50 Euro. Tageskarte pro Person: 29,50 Euro. Internet: www.taunuswunderland.de

900 Jahre Kloster Eberbach 

Das Kloster Eberbach hat beeindruckende Ausmaße - das wird aus der Vogelperspektive besonders deutlich.
Das Kloster Eberbach hat beeindruckende Ausmaße - das wird aus der Vogelperspektive besonders deutlich. (© Boris Roessler/dpa/dpa-tmn)

Der Rheingau ist immer eine Reise wert – und Kloster Eberbach mit seiner 900-jährigen Geschichte erst recht. Montags bis freitags von 11 bis 18 Uhr und am Wochenende von 9 bis 19 Uhr geöffnet, wartet die ehemalige Zisterzienserabtei nicht nur mit einer atemberaubenden Szenerie, sondern auch mit Filmkulissen aus dem 1985 erschienenen Mittelalterkrimi „Der Name der Rose“ auf. Auch ein Blick in die kürzlich sanierte Basilika lohnt sich. Noch bis September ist die Illusionen-Ausstellung „Vertrickst“ zu sehen, die die Anfänge der Wahrnehmungsforschung mit bewegten Bildern und Kaleidoskopen zeigt. Die Vinothek und der Klosterladen haben täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Übrigens: Vom Kloster ist es nur ein kleiner Spaziergang zur Kisselmühle, wo rund 100 Alpakas, Lamas, Trampeltiere und Dromedare, daneben Rentiere, Bennet Kängurus, Tinkerpferde und viele weitere Tiere die Besucher erwarten. Lama- und Alpakatouren sind per E-Mail buchbar. Weitere Infos: https://kisselmuehle.de

Mit der Seilbahn in Rüdesheim über die Rebenhänge 

Aktuell müssen Gäste von der Gondel auf einen Shuttelservice ausweichen.
Aktuell müssen Gäste von der Gondel auf einen Shuttelservice ausweichen. (© Sascha Kopp)

Eine Bergfahrt mit der Seilbahn Rüdesheim zum Niederwalddenkmal, von dort ein Spaziergang zum Hotel Jagdschloss Niederwald mit Zwischenstopps an der Ruine Rossel, an der Zauberhöhle und am Wildgehege, wo man das ganze Jahr über Rehe füttern kann. Anschließend eine Talfahrt mit den sanft schwebenden Sesselliftkabinen über die Rebenhänge nach Assmannshausen und eine Schifffahrt vorbei am Mäuseturm durchs Binger Loch zurück nach Rüdesheim. Rund 2,5 Stunden dauert sie – die beliebte Ringtour, die jedes Jahr zahlreiche Touristen, aber auch Besucher aus der Region und Rheingauer nach Rüdesheim zieht. Kombi-Tickets für Seilbahn-, Sessellift- und Schifffahrt sind an der Seilbahn in Rüdesheim erhältlich. Erwachsene zahlen 20 Euro, Kinder zwischen fünf und 15 Jahren 10 Euro. Weitere Informationen unter www.seilbahn-ruedesheim.de/touren/ring-tour

Die Grube Messel

Seit 1995 wurde die Grube schließlich das erste deutsche UNESCO-Weltnaturerbe.
Seit 1995 wurde die Grube schließlich das erste deutsche UNESCO-Weltnaturerbe. (© Guido Schiek)

Beim Abbau von Ölschiefer wurden 1876 erste Fossilien in der 190 Meter dicken Ölschieferschicht der Grube Messel entdeckt. Auf Grund ihrer fossilen Schätze stellt die Grube Messel die beste Fossillagerstätte zur Erforschung des Eozäns (etwa 56 Millionen Jahre bis 33,9 Millionen Jahre vor Christus) dar. Bislang wurden mehr als 1000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten dort entdeckt. Die berühmtesten Stücke sind die fossilen Überreste prähistorischer Pferde, bekannt als „Messeler Urpferdchen“. Die geplante Nutzung der Grube als Mülldeponie verhinderte in den 70er- und 80er-Jahren eine Bürgerinitiative, 1995 wurde die Grube schließlich das erste deutsche UNESCO-Weltnaturerbe. Einen Einblick in die Geschichte der Grube und deren Bedeutung für die Wissenschaft bietet das Besucherzentrum, das familiengerecht einen Überblick bietet. Der Familienpreis (7 Euro pro Person) gilt, wenn mindestens 1 Kind unter 18 Jahren dabei ist. Einen Überblick über die Preise gibt es unter www.grube-messel.de/service/preise.html. Die Adresse lautet Roßdörfer Straße 108, es gibt einen Besucherparkplatz und die Buslinie F/U hält 500 Meter entfernt vom Besucherzentrum.

Natur und Kunst am Mainvorland im Verna-Park

Naherholung ist im Verna-Park möglich.
Naherholung ist im Verna-Park möglich. (© Volker Dziemballa)

Das Rüsselsheimer Mainvorland eignet sich vor allem an warmen Tagen für schöne Spaziergänge oder Radtouren. Dort, am Weg entlang des Flusses, können Besucher zudem den Kunstpfad mit verschiedenen Skulpturen lokaler Künstler bestaunen. Wer anschließend noch nicht genug hat, kann in den nahe gelegenen Opelvillen eine der ständig wechselnden Ausstellungen besuchen. Bis zum 4. Juni gibt es dort 130 Fotografien von Frieda Riess und Yva zu sehen. Die Ausstellungen sind dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Für Naturliebhaber bietet sich außerdem der idyllischen Verna-Park an. Dort lässt es sich zwischen Vogelvoliere, moosbewachsenem Rundtempel und Burgruine durchatmen. Das Schmuckstück des im 19. Jahrhundert geschaffenen Landschaftsgartens stellt die denkmalgeschützte Alte Mühle dar, die seit der Erbauung wechselnd genutzt wurde, 1990 einem Feuer zum Opfer fiel und schließlich 2017 saniert werden konnte. Sie kann seit 2021 für standesamtliche Trauungen gebucht werden.

Das Felsenmeer in Lautertal-Reichenbach

Beliebtes Ausflugsziel: das Felsenmeer in Lautertal-Reichenbach.
Beliebtes Ausflugsziel: das Felsenmeer in Lautertal-Reichenbach. (© Sascha Lotz)

Wer die Schokoladen-Eier abtrainieren und die Osterfeiertage aktiv gestalten will, der findet bei einem Ausflug ans Felsenmeer beste Voraussetzungen. Die riesige Felslandschaft auf dem Felsberg oberhalb von Lautertal-Reichenbach zählt vor allem bei Familien mit Kindern zu den beliebtesten Ausflugszielen im Odenwald. Während die Gesteinsmassen selbst zum ausgiebigen Kletterabenteuer einladen, gewährt das Informationszentrum am Fuß des Felsbergs spannende Einblicke in die Entstehungsgeschichte und die Nutzung der alten Gesteine. Das Felsenmeer ist frei zugänglich, das Informationszentrum immer mittwochs bis freitags von 11 bis 16 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen erhalten Interessierte unter www.felsenmeer-zentrum.de.

Das Römerkastell Saalburg nordwestlich von Bad Homburg vor der Höhe

Das Römerkastell Saalburg.
Das Römerkastell Saalburg. (© Jan Karges)

Eine Zeitreise in die Welt der Römer - das ist möglich im wieder aufgebauten römischen Kastell am Unesco-Welterbe Limes, nordwestlich von Bad Homburg vor der Höhe gelegen. Zudem wartet die Saalburg mit einigen Sonderausstellungen auf. Und Fans von Kaiser Augustus können sich im Museumsshop beispielsweise eine Münze von ihm kaufen. Öffnungszeiten: Geöffnet ist das Kastell täglich von 9 bis 18 Uhr. Preise: Erwachsene 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, 6-17-Jährige 3 Euro, Kinder unter 6 freier Eintritt: Familienkarte 14 Euro, Hunde 1 Euro. Web: saalburgmuseum.de

Das Römische Forum in Lahnau

Die Umrisse des Römischen Forums mit der Reiterstatue von Kaiser Augustus.
Die Umrisse des Römischen Forums mit der Reiterstatue von Kaiser Augustus. (© Lothar Rühl)

Ein war ein Sensationsfund, als bei Ausgrabungen in Waldgirmes ein 15 Kilogramm schwerer Pferdekopf in Bronze gefunden wurde, Reste einer Statue des Kaisers Augustus. Das Fundstück selbst ist zwar nicht im Römischen Forum im Lahnauer Ortsteil Waldgirmes zu sehen. Aber dafür können Besucher auf Zeitreise gehen – und zwar 2000 Jahre zurück, als die Römer im heutigen Waldgirmes eine Stadt errichteten. Zu dieser Zeit befand sich in Wal. Das neu errichtete Besucherzentrum des Römischen Forums in Waldgirmes hat von April bis Oktober dienstags bis freitags von 10 bis 12 Uhr, samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Öffentliche Führungen finden regelmäßig statt. Das Außengelände ist jederzeit zugänglich. Der Eintritt ist frei. Infos: www.roemerforum-waldgirmes.de

Auf Goethes Spuren in Wetzlar

Auf Goethes Spuren mit einer Stadtführung durch Wetzlar.
Auf Goethes Spuren mit einer Stadtführung durch Wetzlar. (© Dominik Ketz)

Viel zu entdecken gibt es in der Stadt Wetzlar. So können Besucher sich unter anderem auf eine Zeitreise ins 18. Jahrhundert begeben und auf den Spuren des großen Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe die Stadt erkunden. Goethe reiste 1772 nach Wetzlar und lebte mehrere Jahre in der ehemaligen Reichsstadt. Seine Erlebnisse dort haben Eingang in den Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“ gefunden. Mehr dazu erfahren kann man im „Lottehaus“ in der Altstadt. Dort finden sich auch andere Orte, die mit dem Dichter in Verbindung stehen, so das Jerusalemhaus, das ehemalige Reichskammergericht oder das Rosengärtchen. Darüber hinaus bietet der „Wetzlarer Goetheweg“ die Gelegenheit, auf Pfaden, die Goethe selbst oft nutzte, zu wandern (Strecke circa 8 Kilometer). Im Anschluss an den Besuch in Wetzlar lohnt sich ein Abstecher in die in Richtung Frankfurt gelegene Gemeinde Hüttenberg. Im Ort Volpertshausen steht das Goethehaus mit dem Ballsaal, der ebenfalls im „Werther“ vorkommt. Informationen zu Orten, Museen oder Themenführungen gibt es bei der Tourist-Info Wetzlar, Telefon 06441–7755 oder per Mail an tourist-info@wetzlar.de. Wer das Goethehaus in Volpertshausen besuchen will, bekommt Infos unter Telefon 06441-73290 oder auf www.heimatmuseum-huettenberg.de

Die Kasematten Dillenburg

Stündlich zeigen die Kasemattenführer, hier Werner Schäfer-Mohr (l.), Gruppen zunächst das Schlossmodell und dann die Kasematten.
Stündlich zeigen die Kasemattenführer, hier Werner Schäfer-Mohr (l.), Gruppen zunächst das Schlossmodell und dann die Kasematten. (© Katharina Weber)

Die Kasematten in Dillenburg sind Westeuropas zweitgrößte unterirdische Verteidigungsanlage der Frühen Neuzeit (15./16. Jahrhundert). Nachdem im Jahr 1760 das Schloss in Brand geschossen worden war, sind die damals oberirdischen Anlagen abgetragen worden. Die heute unterirdischen Kasematten sind in Führungen zu besichtigen. Die Kasematten können vom 1. April bis zum 1. November besucht werden Eintritt: vier Euro für Erwachsene, zwei Euro für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre. Weitere Infos finden Sie unter: www.museumsverein-dillenburg.de.

Die Schauhöhle „Herbstlabyrinth“ Breitscheid

Das "Herbstlabyrinth" ist ein Höhlenkomplex mit einer inzwischen entdeckten Länge von fast 13 Kilometern.
Das "Herbstlabyrinth" ist ein Höhlenkomplex mit einer inzwischen entdeckten Länge von fast 13 Kilometern. (© Christoph Weber)

Höhlenkomplex mit einer inzwischen entdeckten Länge von fast 13 Kilometern. Einstündige Führungen in der einzig für Besucher zugänglichen „Knöpfchenhalle“ samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr und in den hessischen Sommerferien mittwochs von 14 bis 17 Uhr. Erwachsene 9 Euro, Kinder bis 14 Jahre 6 Euro. Die Schauhöhle in Breitscheid öffnet am 25. März. Homepage: www.schauhoehle-breitscheid.de.

Das Schloss Braunfels und die historische Altstadt 

Schloss Braunfels.
Schloss Braunfels. (© Braunfelser Kur GmbH)

„Sieht aus wie im Märchen ... ist aber wahr“ lautet der Slogan von Schloss Braunfels und der ist nicht ganz übertrieben. Egal ob Erlebnis-, Familien oder Meisterführungen: Das Schloss und die historische Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, Cafés und Restaurants ist immer einen Ausflug wert. Ohne Führung ist das Schloss zwischen 8.30 Uhr bis zur Dämmerung geöffnet. Geführter Rundgang dienstags und donnerstags jeweils 11 und 14 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen ab 11 Uhr, jeweils zur vollen Stunde (letzte Tour um 16 Uhr). Schlossführung inkl. Eintritt ins separate Familienmuseum ab 9 Euro. Anmeldungen unter info@schloss-braunfels.de oder 06442-5002. Weitere Infos unter: https://schloss-braunfels.de

Kanufahren auf der Lahn und das Lahntal 

Kanufahrt auf der Lahn in Wetzlar. Foto: Pascal Reeber
Kanufahrt auf der Lahn in Wetzlar. Foto: Pascal Reeber (© Pascal Reeber)

Auf 160 Flusskilometern lässt sich eine der beliebtesten Wasserstraßen Deutschlands mit dem Kanu erkunden. Die Lahn bietet etliche Einstiegstellen und Tourenmöglichkeiten wie beispielsweise der Flussabschnitt von Wetzlar nach Weilburg mit der Gelegenheit am Ziel in den ältesten und längsten noch befahrbaren Schiffstunnel in Deutschland zu paddeln. Verleih-Preise variieren. Weitere Infos unter: https://www.daslahntal.de/

Der Lahnwanderweg

Der beliebte und malerische Lahnwanderweg in Lollar.
Der beliebte und malerische Lahnwanderweg in Lollar. (© Dominik Ketz/Lahntal Tourismus Verband)

Auf gut 290 Kilometern zeigt der mit einem roten LW markierte Fernwanderweg die ganze Schönheit des Flusstales von der Mündung bis zur Quelle. Die 19 Etappen lassen sich entweder flussauf- oder flussabwärts wandern und sind sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet. Unterwegs warten Sehenswürdigkeiten, wie der Limburger Dom oder Schloss und Tiergarten in Weilburger darauf, erkundet zu werden. Auch Mehrtages-Touren, etwa in vier Etappen von Gießen nach Weilburg oder von Weilburg nach Balduinstein sind problemlos möglich. Alle Informationen über Strecken, Schwierigkeitsgrade sowie Einkehrmöglichkeiten gibt es unter www.lahnwanderweg.de. Einen kostenlosen Pocketguide „Lahnwanderweg“ sowie weitere Infos stehen unter www.daslahntal.de zum Download bereit. 

Das Besucherbergwerk Grube Fortuna

„Gott segne den Bergbau“ – und die sich aus ihm ergebenden touristischen Angebote: die ausgezeichnete Bergmannsroute etwa.
„Gott segne den Bergbau“ – und die sich aus ihm ergebenden touristischen Angebote: die ausgezeichnete Bergmannsroute etwa. (© Hung)

Mit dem Förderkorb durch den Schacht nach unten fahren auf bis zu 150 Meter tiefe, wo konstante 13 Grad herrschen, um sich die mittlerweile vergangene Arbeit „unter Tage“ anzuschauen. Das kann man im Besucherbergwerk Grube Fortuna in Solms-Oberbiel. Von der einstündigen Grubenführung (Erwachsene 12 Euro, Kinder 6-16 Jahre 7 Euro) bis zur 5-Stunden-Luxustour gibt es verschiedene Führungen zu buchen. Die Saison startet am 30. März. Gastronomie und Kinderspielplatz sind auf dem Gelände ebenfalls vorhanden. Weitere Infos unter: https://grube-fortuna.de

Das Schloss Weilburg

Blick über die Lahn und die von der Steinernen Brücke auf das Weilburger Schloss.
Blick über die Lahn und die von der Steinernen Brücke auf das Weilburger Schloss. (© Mika Beuster)

Das Schloss Weilburg ist eine der bedeutendsten barocken Schlossanlagen in Hessen. Nur mit einer Führung kann das Schloss besucht werden, der Gang durch West-, Nord-, Ost- und Südflügel sowie Obere Orangerie findet zu jeder vollen Stunde während der Öffnungszeiten statt und dauert 60 Minuten. Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt drei. Bis Oktober ist das Schloss von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Informationen gibt es unter www.schloesser-hessen.de/de/schloss-weilburg/besucherinformation. Nach Voranmeldung sind auch Themenführungen möglich, etwa Jugend-, Barock- und Gartenführungen.