Schröder trifft #64 – Andreas Steinle, Zukunftsforscher
Kommt die große Party nach der Corona-Krise? Diese Frage beantwortet Zukunftsforscher Andreas Steinle in der aktuellen Podcast-Folge.
Von Stefan Schröder
Chefredakteur VRM
In seinem Interview-Podcast trifft VRM-Chefredakteur Stefan Schröder spannende Gesprächspartner.
(Foto: VRM)
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WIESBADEN - Er guckte schon als Kind gerne Sendungen wie Raumschiff Enterprise, als Jugendlicher schreckte er auch nicht vor George Orwell und seinem pessimistischen Zukunftsroman „1984“ zurück. Andreas Steinle wurde Zukunftsforscher, obwohl er seine eigene Zukunft am Ende des Studiums der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation in Berlin nicht voraussagen konnte. Letztlich brachten den beruflich breit aufgestellten Wiesbadener, Zufälle ins Institut von Matthias Horx nach Frankfurt. Dort gründete er vor fünf Jahren mit seiner Kollegin Christiane Friedemann die Zukunftsinstitut Workshop GmbH, mit der er zum Zukunftsvermittler wurde und Seminare vor allem für Unternehmen abhält.
Im Podcast „Schröder trifft“ prognostiziert er für die Nach-Corona-Zeit eine tolle Party. Der Nachholbedarf in Städten wie Berlin sei riesengroß, in den USA nenne man die neue Bewegung schon Revenge-Shopping, man lebt sozusagen die Rache an der Pandemie mit dem Geldbeutel aus. Diversität in Unternehmen sei wichtig, um neue Wege erfolgreich zu gehen. Dabei nennt Steinle die Neurodiversität als einen neuen Aspekt, also Menschen zu Wort kommen zu lassen, die anders denken als der Durchschnitt. So vermittle zum Beispiel ein Unternehmen ausschließlich Menschen mit Autismus an Firmen, die sich mit besonders komplexen Datenoperationen beschäftigen. Was Steinle, der gerne auch Rheingauer Winzer geworden wäre, für seine Zukunft auf keinen Fall wissen will, ist sein Todesdatum.