Ein Studiengang, vielfältige Möglichkeiten

Niklas Hikade und Max Weigel am 3D-Drucker

Theorie und Praxis verbinden mit dem Dualen Studium: Studierende und Absolventen berichten, was „Maschinenbau studieren“ bei Weber wirklich heißt

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Vom gewichtsgenauen Schneiden bis zum präzisen Einlegen und Verpacken von Wurst, Fleisch, Käse und pflanzlichen Ersatzprodukten: Weber Maschinenbau mit Stammsitz im hessischen Breidenbach entwickelt und produziert Maschinen für die Verarbeitung von Lebensmitteln, im Speziellen von Wurst- und Käseaufschnitt. Von einem kleinen, mittelhessischen Betrieb hat sich das Unternehmen daher in nur vier Jahrzehnten zu einem global agierenden Unternehmen entwickelt. Im Bereich der Slicer (HochleistungsAufschnittmaschinen) ist Weber sogar weltweit Marktführer. Hinter dieser Erfolgsgeschichte und all dem High Tech stecken viele kluge Köpfe und fleißige Hände, die diese Entwicklungen möglich machen. Stetige Nachwuchsförderung und die Begeisterung neuer Fachkräfte für die vielfältigen Tätigkeitsfelder haben für das Familienunternehmen Weber daher seit jeher einen hohen Stellenwert. Neben der Berufsausbildung sowie Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten hat in diesem Kontext vor allem das Duale Studium bei Weber eine bedeutende Rolle.

Theorie oder Praxis, Studium oder Ausbildung? Weber Maschinenbau macht aus dem „oder“ ein „und“. Seit vielen Jahren haben Nachwuchsfachkräfte die Möglichkeit, bei Weber ein Duales Studium zu absolvieren. Dabei wechseln die Studierenden über die Studienlaufzeit hinweg immer wieder zwischen Theoriephasen, in denen sie in der Hochschule sind, und Praxisphasen, die sie in Vollzeit im Unternehmen mitarbeiten. So erwerben sie zum einen Fachkenntnisse und sind zum anderen schon während ihres Studiums aktiver Teil des Weber Teams und können das Gelernte in den Praxisphasen direkt anwenden. „Ich finde es super, dass wir bei Weber gleich voll integriert werden und alles kennenlernen dürfen, was einen in der Realität des Maschinenbaus erwartet“, beschreibt es Niklas Hikade. Niklas steht gerade kurz vor Abschluss seines Dualen Studiums Maschinenbau mit Fachrichtung Hygienedesign, welches er nach seiner Ausbildung sowie einer einjährigen Berufstätigkeit als technischer Produktdesigner bei Weber absolviert hat. Duale Studienmodelle sind also besonders eng mit der Praxis verknüpft. Dieser Ansatz spiegelt sich auch in den Projekten der Studierenden wider, die diese in jeder Praxisphase im Unternehmen erarbeiten und umsetzen.

Zwar ist jeder Studierende fester Teil eines Teams oder einer Abteilung, die Projekte bei Weber erfordern jedoch nicht selten enge Zusammenarbeit und Abstimmungen mit anderen Bereichen oder Standorten – auch weltweit. Dank der globalen Aufstellung des Unternehmens gibt es sogar die Möglichkeit, Praxisphasen an einem Weber Standort im Ausland zu absolvieren. Doch vor allem stiften diese Projekte sowohl für die Studierenden als auch für Weber einen enormen Wert. „Bei Weber wird sehr darauf geachtet, dass wir als Studenten an realen Projekten zu aktuellen Themen mitarbeiten. Also dass wir im wahrsten Sinne des Wortes etwas „schaffen“, was relevant ist und das Unternehmen voranbringt. Das macht natürlich deutlich mehr Spaß, wenn man direkt ernstgenommen wird und an innovativen Projekten mitwirken darf“, erzählt Niklas Hikade. Gerade im Bereich moderner Tools und Arbeitsformen gibt es bei Weber spannende Projekte. „Digital Engineering“ nennt sich das Tätigkeitsfeld, in dem besonders innovative Projekte in zukunftsweisenden Themenfeldern wie additive Fertigungsmethoden (3D-Druck), Digitaler Zwilling, Virtual Reality und Augmented Reality zum Arbeitsalltag gehören. „Die Arbeit mit dem digitalen Zwilling macht mir besonders viel Spaß. Digitale Zwillinge kommen zwar inzwischen in vielen Unternehmen zum Einsatz, aber in welchem Umfang wir diese bei Weber einsetzen und nutzen ist nach wie vor etwas Besonderes“, findet Theresa Müller. Nach ihrem Bachelorstudium Maschinenbau hat sie zunächst vier Jahre bei Weber in der Auftragskonstruktion gearbeitet und hat dann ebenfalls dual bei Weber ein Masterstudium absolviert, das sie in diesem Jahr abschließen wird. Der Digitale Zwilling erweckt Maschinen und Anlagen bereits virtuell zum Leben, sodass bereits vor dem Bau einer Maschine mithilfe von Simulationen deren Verhalten erforscht werden kann. Kommen dann noch VR- und AR-Brillen zum Einsatz, wird ein digitaler Zwilling auch visuell erlebbar.

Theresa Müller an ihrem Arbeitsplatz
Theresa Müller an ihrem Arbeitsplatz (© )
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Der Berufseinstieg im Bereich Konstruktion ist der klassische Weg, den viele Absolventen gehen – so auch Theresa, die bis zu ihrem Masterstudium in der Auftragskonstruktion tätig war: „Die Arbeit ist total vielseitig. Wir betreuen nicht nur die Maschinen und kümmern uns um Serienverbesserungen, sondern arbeiten auch an kundenbezogenen Entwicklungen. Das heißt, teilweise fahren wir auch zu unseren Kunden und schauen uns deren Produktion an, was immer besonders interessant ist.“ Dass es nicht immer der „klassische Karriereweg“ sein muss, sondern ein Maschinenbau-Studium weit mehr Möglichkeiten bietet, beweisen die Studierenden und Absolventen bei Weber. Max Weigel entschied sich nach seiner Ausbildung zum Industriemechaniker bei Weber für ein Bachelorstudium Maschinenbau und absolviert zurzeit genau wie Theresa sein Masterstudium bei Weber. Gemeinsam mit Niklas Hikade arbeitet Max inzwischen in einem Team, das es so vor ein paar Jahren noch nicht gab und vom Arbeitsinhalt her erstmal nicht nach Maschinenbau klingt. „Niklas und ich sind heute mehr Programmierer als Konstrukteure“, beschreibt Max Weigel, „Wir arbeiten bei Weber in einem Team, das eine Art Zukunftsbereich ist. Im Kern ist es unsere Aufgabe, Konstruktionsprozesse zu automatisieren und automatisch Modelle und Zeichnungen von Maschinen zu generieren. Die Ergebnisse unserer Arbeit werden die Arbeitsweise bei Weber komplett verändern. Und das ist etwas, das Weber auszeichnet. Hier ist man nicht nur offen für Veränderung, Innovationen und neue Wege, sondern fördert diese aktiv.“

Verantwortungsübernahme und Eigenständigkeit zu fördern ist nicht nur für die Studierenden, sondern auch für Weber extrem wertvoll. Das steigert Motivation und Identifikation mit dem Unternehmen und fördert die Innovationskraft. Denn Innovationskraft und die Menschen, welche diese Innovationen ermöglichen, sind der Schlüssel zum Erfolg. „Bei Weber geht es ums Gestalten und nicht ums Verwalten“, bringt es Niklas auf den Punkt. Gestalten kann man als Maschinenbau-Alumni in verschiedenen Unternehmensbereichen. Die technischen Fachkenntnisse aus dem Maschinenbaustudium lassen sich nicht nur im Bereich Konstruktion, sondern auch in weiteren Abteilungen perfekt einbringen, beispielsweise im Vertrieb, Projektmanagement oder der Anwendungstechnik. Vor allem die Praxisphasen während des Studiums bieten eine perfekte Gelegenheit, um in verschiedene Bereiche reinzuschnuppern und unterschiedliche Berufsbilder kennenzulernen. Ein Maschinenbaustudium bietet also weit mehr Möglichkeiten, als man vielleicht auf den ersten Blick vermutet. Für dieses duale Studium und Weber als Arbeitgeber würden sich Theresa, Max und Niklas daher immer wieder entscheiden. „Wir sind sehr gute Beispiele dafür, dass Weber gerade für MaschinenbauBegeisterte eine super Perspektive bietet und einem alles ermöglicht – sowohl was die eigene Aus- und Weiterbildung angeht als auch die Berufswahl und Karrierewege im Unternehmen“, sind sich alle drei einig.