Mit Zweitliga-Niveau zur Endrunde

Wohin wird die Reise des Teams Mittelhessen in der WNBL gehen? Darüber geredet wird zwar nicht, doch sind die Playoffs sicherlich wieder einmal ein Thema. Foto: Team Mittelhessen

In der anstehenden Saison der Basketball-WNBL geht das Team Mittelhessen (noch) ohne Zielsetzung an den Start. Headcoach René Spandauw übt sich im Spagat mit den...

Anzeige

. Gießen (chn). Basketball-Lehrer René Spandauw ist froh, dass es wieder losgeht. Der erfahrene Übungsleiter, der auch in diesem Jahr als Headcoach des WNBL-Vertreters Team Mittelhessen fungiert, freut sich, dass nach dem allgemeinen Corona-Lockdown wieder trainiert und gespielt werden kann. Am Samstagnachmittag (16 Uhr) geht es für seine Spielerinnen auch in der U18-Nachwuchsbundesliga (WNBL) wieder zur Sache: Mit dem Heimauftritt gegen die Franken Baskets Bamberg in der Grünberger Theo-Koch-Sporthalle.

"Klar, man hatte den Spielerinnen ein paar Dinge mit auf den Weg gegeben - aber Du hast da keine Kontrolle", blickt Spandauw auf die Corona-Phase ohne Hallennutzung zurück. Seit Beginn des neuen Schuljahres befindet sich das Team Mittelhessen nun wieder offiziell in der Vorbereitung.

Wie bereits in den Vorjahren mussten sich die Mittelhessinnen auch 2020 altersbedingt wieder von einigen Spielerinnen verabschieden. Zudem hat Janna Dauer den Kader kurzfristig verlassen. Sie ist in ihre alte Heimat Saarlouis zurückgekehrt. Ein Abgang, den Spandauw besonders bedauert, galt Dauer doch als Kandidatin für die Rolle als diesjährige Kapitänin. "Das ist auch eine Nebenwirkung von Corona, weil sie gespürt hat: In Grünberg ist es zwar auch toll, aber ich bin lieber zuhause", erläutert der TM-Headcoach. Mit wenigen, neuen Gesichtern vermochte sich das Team Mittelhessen - nach einer bärenstarken vergangenen Saison - derweil zu verstärken. In Sachen Saisonziel gibt sich Spandauw indes noch verhalten: "Letztes Jahr lief es von Anfang an gut. Keine Ahnung, wie es diesmal läuft. Wir haben keine Testspiele gemacht, gehen mit null Vorbereitungsspielen in die Saison." Allerdings macht der Trainer, der wegen der aktuellen Corona-Lage und hinsichtlich der Durchführung der neuen Runde noch "die Luft anhält", auch klar: "Ich bin sehr entspannt und neutral beim Saisonziel. Unsere Absicht war und ist es immer, dass wir unsere Spielerinnen besser machen. Und das tun wir."

Anzeige

Gemeinsam trainiert die WNBL-Auswahl aktuell nur einmal in der Woche. An anderen Tagen schließen sich die Korbjägerinnen den Übungseinheiten des Damen-Zweitligisten Bender Baskets Grünberg an. Hier werden wohl auch 2020/21 wieder junge WNBL-Spielerinnen zum Einsatz kommen. "Mädels, die bei den Bender Baskets spielen können, werden wir auch wieder vorrangig in der zweiten Liga spielen lassen. Es geht uns um die Entwicklung der Spielerinnen - auch wenn uns das in der WNBL mal wehtun wird", sagt René Spandauw und fügt augenzwinkernd hinzu: "Da sind wir Opfer unserer eigenen Arbeit. Weil wir so gut sind, dass unsere Spielerinnen schon Zweitliga-Niveau haben."

Kader: Cora Horvath, Nina Horvath, Klara Römer, Lynn Schmadel, Sixta Herzberger, Linn Villwock, Lena Dziuba, Ilinca Secuianu, Mara Hildebrand, Nele Weinand, Elisa Mevius, Shaline Henß, Amelie Müller, Emilia Arnheiter.