Die Zweitliga-Basketballerinnen aus Bad Homburg kassieren die dritte Niederlage in Folge, bleiben aber Tabellen-Zweiter.
BAD HOMBURG. Es ist zurzeit der Wurm drin bei den Falcons Bad Homburg, die in der 2. Toyota Basketball-Bundesliga der Damen ihr Heimspiel gegen den TSV Towers Speyer/Schifferstadt mit 52:568 verloren und damit die dritte Niederlage in Folge kassiert haben.
"Wir befinden uns in einem Lernprozess", nahm Bad Homburgs Headcoach Jay Brown seine Schützlinge in Schutz, um jedoch im nächsten Satz den Finger in die Wunde der aktuellen sportlicher Unzulänglichkeit zu legen: "Wir haben 101 Mal auf den gegnerischen Korb geworfen und die Gäste nur 80 Mal. Und dennoch haben sie gewonnen - das darf einfach nicht sein."
Vor allem die Trefferquote nach der Pause war aus Sicht der Falcons eine einzige Katastrophe. Dass die sonst so treffsichere Haley McDonald von sechs Drei-Punkte-Versuchen keinen im Korb unterbrachte und bei insgesamt 32 (!) Versuchen ganze acht Zähler verbuchte, war gestern sinnbildlich für das gesamte Team.
Trotz der offensichtlichen Schwächen beim Abschluss schien angesichts einer 28:24-Führung zur Pause noch alles auf den 13. Saisonsieg der HTG hinaus zu laufen. Aber die Ausbeute von nur noch 24 Zählern in der zweiten Halbzeit ist auch durch das Fehlen der Leistungsträgerinnen Gergana Georgieva, Nerea Garmendia Odroziola und Lisa Marie Kämpf allein nicht zu erklären.
Sechs Minuten vor dem Ende der Partie sah es für die Falcons nach einem "Dreier" von Marisa Koopmann zum 47:44 noch gut aus für die Gastgeberinnen, aber dann zeigte das erst 14-jährige Ausnahmetalent Verena Soltau, wie man mit individueller Qualität und Nervenstärke in der "Crunchtime" auftreten muss. Die 191 Zentimeter lange Spielerin mit der Nummer 13 auf dem Trikot des TSV dominierte nicht nur wegen ihrer Länge unter beiden Körben, sondern hatte mit ihren elf Punkten entscheidenden Anteil daran, dass die Gäste in ihrem elften Saisonspiel den sechsten Sieg bejubeln durften.
Falcons Bad Homburg: Gregor (16), Gray (10), Kammer (9/1), McDonald (8), Rhein (4/1), Koopmann (3/1), Steinhoff (2), Johanns, Janovsky.