Sebastian Gleim: Immer kreativ und offen für neue Ansätze
Der neue Skyliners-Trainer Sebastian Gleim war schon früher Fan der Frankfurter und will der Mannschaft nicht einfach so ein neues Konzept überstülpen
Lange dabei: der neue Trainer Sebastian Gleim.
(Foto: Frankfurt Skyliners)
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FRANKFURT - (red/jaf). Die Frankfurt Skyliners haben die Position des Headcoachs mit einem jungen Trainertalent aus den eigenen Reihen besetzt: Sebastian Gleim übernimmt beim Basketball-Bundesligisten die vakante Position von Gordon Herbert. Der Vertrag mit Herbert ruht für ein Jahr, er wird dem Klub zwischenzeitlich aber beratend zur Seite stehen.
„Wir entwickeln junge Talente. Das gilt nicht nur für die Spieler und unsere Mitarbeiter im Office, sondern auch für Trainer“, sagt Gunnar Wöbke, Geschäftsführender Gesellschafter der Skyliners. „Sebastian wird Headcoach der Bundesliga-Mannschaft, Miran Cumurija Headcoach der ProB. Und Gordon Herbert bleibt uns als sportlicher Berater erhalten.“
Das Ziel für das sportliche Team, Trainerstab und Office sei es, interne Nachfolgelösungen aufzubauen. „Wir haben Sebastian in den vergangenen Jahren auf unterschiedlichen Positionen eingesetzt und ausgebildet. Er hat sich in unserem System bewiesen und seine Qualitäten als Trainer gezeigt“, sagte Wöbke – jetzt sei es an der Zeit, dass er den nächsten Schritt gehe. Dabei kann Gleim weiterhin auf die Unterstützung von Co-Trainer Klaus Perwas zählen.
ZUR PERSON
Der gebürtige Bad Hersfelder ist seit 2014 in Frankfurt. Davor war Sebastian Gleim zwei Jahre lang Headcoach des SC Rist Wedel (ProB) und führte das Team in der Saison 2013/14 ins Halbfinale der ProB-Meisterschaft.
Mit der NBBL-Mannschaft wurde er 2015 Vize-Meister. Seit 2017 war er Headcoach der Skyliners Juniors in der ProB, erreichte jedes Jahr die Playoffs und war an der Entwicklung junger Talente wie Isaac Bonga (Los Angeles Lakers), Niklas Kiel, Garai Zeeb und Richard Freudenberg beteiligt. Seine Aufgabe als Leiter der Nachwuchsförderung wird der 34-Jährige weiter ausüben.
Der Diplomtrainer war zudem im Umfeld des Deutschen Basketball Bundes aktiv: Sieben Jahre lang betreute er bei Europameisterschaften oder dem Albert-Schweitzer-Turnier als Assistant Coach diverse männliche Bundeskader der U16, U18 und U20.
Gleim selbst freut sich auf die anstehenden Aufgaben: „Ich saß früher als begeisterter Jugendtrainer in der Fraport Arena und empfinde die Skyliners seitdem als mein Team. Als der Klub mich fragte, ob ich die Aufgabe übernehmen möchte, konnte ich nur mit einem klaren Ja antworten.“ Er stehe vor seiner bisher größten Herausforderung als Trainer. Gordon Herbert, Klaus Perwas, damals auch noch Eric Detlev und einige weitere hätten großen Einfluss auf ihn gehabt. „Sie waren unter anderem die Gründe, warum ich aus Wedel nach Frankfurt gekommen bin. Ich wollte von den erfahrenen Trainern hier lernen“, sagt Gleim.
Der neue Trainer will vor allem jungen Spielern die Chance geben, sich in Frankfurt weiterzuentwickeln. „Und wir wollen immer gut verteidigen und teamorientiert spielen. Ich bin offen und kreativ und versuche Lösungen zu finden, die für die Spieler gut sind. Ich möchte kein vorgegebenes Konzept über die Mannschaft werfen.“
Klaus Perwas bleibt Assistant Coach, er erhält aber einen erweiterten Verantwortungsbereich: Als Director of Development wird er aktiver in das Gesamtprogramm in den Bereichen Spielerentwicklung und Spielphilosophie eingebunden. Athletiktrainer Dennis Wellm wird zudem als Head Athletic Coach ebenfalls eine größere koordinative Rolle in der Zusammenarbeit mit den Athletiktrainern im Jugendbereich einnehmen.