Fünf Jahre hielt der Co-Trainer dem Basketball-Zweitligisten die Treue. Nun verlässt der 51-Jährige nicht nur die 46ers, sondern kehrt dem Basketball komplett den Rücken.
Von red
Der ehemalige Gießener Cheftrainer Ingo Freyer (r.) brachte Steven Wriedt (l.) mit in die Universitätsstadt. Der Co-Trainer blieb auch nach Freyers Entlassung. Nun ist aber nach fünf Jahren bei den 46ers Schluss für den Wahlmarburger. Foto: Michael Schepp
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GIESSEN - Basketball-Zweitligist Gießen 46ers und Co-Trainer Steven Wriedt beenden nach fünf Jahren die Zusammenarbeit. Wie der Verein in einer Pressemitteilung bekannt gab, möchte sich der 51-Jährige einer neuen Herausforderung außerhalb des Basketballs widmen, bleibt aber der Region erhalten und wird weiterhin in Marburg seinen Lebensmittelpunkt haben. Die Suche nach einem Nachfolger läuft beim Absteiger auf Hochtouren.
"Seine Loyalität in diesem Business war bemerkenswert. In mitunter sehr schwierigen Situationen hat er immer alles gegeben und ist oftmals, ohne nachzudenken und selbstlos, in die Bresche gesprungen. Wir wünschen Steven privat als auch beruflich nur das Beste", so Sebastian Schmidt, Geschäftsführer Sportdirektor der Gießen 46ers.
Gemeinsam mit dem ehemaligen 46ers-Headcoach Ingo Freyer kam Steven Wriedt zur Saison 2017/18 aus Hagen nach Gießen und wirkte als Assistenzcoach unter der Ägide der Cheftrainer Freyer, Rolf Scholz und zuletzt Pete Strobl. Dabei galt der US-Amerikaner immer als Ruhepol auf der Trainerbank und wirkte in impulsiven Situationen am Spieltag besonnen ein. In der vergangenen Saison übernahm Wriedt im Heimspiel gegen die Baskets Bonn zwischenzeitlich die vakante Cheftrainerposition, nachdem sein Vorgesetzter Strobl während der Partie des Innenraums verwiesen wurde.
In den fünf gemeinsamen Spielzeiten und 161 Spielen war Wriedt vor allem für die Spielvorbereitung und dem dazugehörigen gegnerischen Scouting zuständig. Auch das Individualtraining der "Big Men" stand unter seiner Obhut, wobei er sich auch nicht zu schade war, die Rivers Barracks ein wenig auf Vordermann zu bringen und den Besen zu schwingen.