Ligaausschuss der BBL entscheidet über Anträge für Saison 2020/2021. Michael Koch: Weiteren Step gemacht. Fünf Vereine müssen nachbessern.
Weiter dribbeln ohne Auflagen: Bjarne Kraushaar von den Gießen 46ers. Archivfoto: Schepp
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giessen/köln (red). Keine Nachbesserungen nötig: Die Gießen 46ers erhalten die Lizenz für die kommende Saison der Basketball-Bundesliga (BBL) ohne Auflagen. Das teilte die Gesellschaft der BBL in einer Pressemitteilung mit. Gießen ist damit einer von 13 Vereinen, die keine weiteren Bedingungen zu erfüllen haben, fünf Clubs müssen dagegen nachbessern.
Der Lizenzligaausschuss hatte am Mittwoch über die Anträge für die Saison 2020/2021 zu entscheiden - darunter auch der Antrag des sportlichen Aufsteigers aus der ProA Niners Chemnitz. Der Tabellenzweite in der durch die Corona-Pandemie abgebrochenen Saison der 2. Basketball Bundesliga, die Eisbären Bremerhaven, verzichtet auf das sportliche Aufstiegsrecht in die 1. Liga.
Der Bewertung vorausgegangen waren intensive Prüfungen der Lizenzierungsunterlagen durch den Gutachterausschuss, der die finanzielle Situation der Klubs beleuchtete und die Liga selbst, die sich den formale Rahmenbedingungen und der Nachwuchsarbeit widmete. Die Prüfung der aktuellen Lizenzierungsunterlagen erfolgte vor dem Hintergrund des geänderten Lizenzstatuts für die kommende Spielzeit. Der erforderliche Mindestetat von drei Millionen Euro wird ausgesetzt, weiterhin muss ein mindestens ausgeglichener Finanzplan eingereicht werden. Darüber hinaus war der Nachweis von mindestens drei hauptamtlich in Vollzeit aktiv beschäftigten Personen zu erbringen.
"Die Tatsache, dass die Klubs auch in Zeiten der Corona-Pandemie sehr präzise und professionell aufbereitete Unterlagen eingereicht haben, ist ein starkes Signal und ein Zeichen für die hervorragende Arbeit an den Standorten. Das stimmt uns für die anstehende Saison optimistisch", so Dr. Thomas Braumann, Vorsitzender des Lizenzligaausschusses.
Im Ergebnis erhalten 13 Vereine die Lizenz ohne Auflage, den Basketball Löwen Braunschweig und den Telekom Baskets Bonn wurde die Lizenz mit einer Auflage erteilt. Dabei handelt es sich um die Erbringung von Nachweisen zu bestimmten Stichtagen. Bayreuth, Chemnitz und Würzburg erhalten die Lizenz mit einer auflösenden Bedingung. Hierbei handelt es sich ebenfalls um die Erbringung von Nachweisen zu bestimmten Stichtagen. Werden diese nicht erbracht, ist die unter Vorbehalt erteilte Lizenz wieder zu entziehen. Davon frei sind die 46ers. "Wir haben einen weiteren Step in Richtung Saison 2020/21 getätigt. Nun gilt es den Kader anzugehen und die bisher geführten Gespräche mit potenziellen Neuzugängen zu intensivieren", sagte Geschäftsführer Michael Koch.