Adler auswärts in Straubing

Andrew Desjardins (links, beim letzten Heimsieg über die Iserlohn Roosters) und die Adler Mannheim peilen in Straubing den neunten Sieg in Folge an. Foto: Alfred Gerold

Wo man die Bratwurst riechen kann: Die Mannheimer Eishockey-Profis gastieren in der DEL in Straubing, für Trainer Gross ist das immer „etwas Besonderes“.

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MANNHEIM. (mar/red). Pavel Gross ist ein Fan des alten, rauen Eishockey-Spiels. So, wie es in Straubing noch heute gespielt wird. Nicht in einer warmen, modernen Arena, sondern in einem kalten, zugigen Eisstadion wie dem altehrwürdigen Mannheimer Friedrichs-park, in dem Gross drei Meistertitel mit den Adlern feiern durfte.

In solch einem Eisstadion (am Pulverturm) spielen auch die Straubing Tigers – ganz „Old School“. „Sie sind eine offensivstarke Mannschaft, vor allem vor heimischer Kulisse. In dem kleinen, kalten Stadion, in dem du auf dem Eis noch die Bratwurst von den Rängen riechen kannst, ist es immer etwas Besonderes, zu spielen“, sagt der Cheftrainer der Mannheimer vor dem Auswärtsspiel in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) in Straubing am Freitagabend um 19.30 Uhr.

Am Sonntagnachmittag sind die Adler dann zurück in (warmen) heimischen Gefilden und heißen ihre Fans beim Spiel gegen die Krefeld Pinguine (14 Uhr) zum zweiten Familientag der Saison willkommen. Auf die Zuschauer, besonders die kleinen, warten Mitmachaktionen im Umlauf sowie eine große Autogrammstunde mit dem gesamten Team im Anschluss an die Partie in der Fankneipe „Overtime“. Beim letzten öffentlichen Training am Mittwoch meldeten sich Janik Möser, Mirko Pantkowski und Nico Krämmer, der zuletzt aus privaten Gründen nicht bei der Mannschaft weilte, wieder spielbereit zurück.

Marcel Goc ist diese Woche ebenfalls wieder ins Mannschaftraining eingestiegen. Freilich kommt ein Einsatz für den lange verletzten Stürmer noch zu früh. Coach Pavel Gross weiß aber: „Marcel hatte zwei Verletzungen mit langem Heilungsverlauf. Für ihn und seinen Kopf ist es wichtig, dass er das Ende des Tunnels im Blick hat.“ Goc sagt derweil: „Wann ich spielen kann, hängt davon ab, wie das Knie in der nächsten Woche auf die Belastung reagiert.“ Spätestens nach der Länderspielpause Mitte Februar will der 35-Jährige, der die Eishockey-Nationalmannschaft im Februar 2018 in Pyeongchang als Kapitän zur olympischen Silbermedaille geführt hatte, sein Comeback feiern. Dann könnte er sich in den abschließenden sieben Hauptrundenpartien für die Playoffs einspielen.

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Ob Backup-Goalie Mirko Pantkowski auf der Bank Platz nehmen wird, ist noch ungewiss. Krankheitsbedingt stand der Förderlizenz-Torhüter zehn Tage nicht auf dem Eis. Im Auswärtsspiel in Straubing peilen die Adler ihren neunten Sieg in Serie an. Die letzte Niederlage datiert mittlerweile vom 28. Dezember des Vorjahres: Es war ein 4:5 beim Sonntagsgegner Krefeld.

Rund um die Abreise nach dem Spiel gegen Krefeld kann es übrigens zu Verkehrsbehinderungen kommen, da die Autobahn 656 im Zuge von Brückenarbeiten ab 17 Uhr in beide Fahrtrichtungen gesperrt wird. Die Aufhebung der Vollsperrung ist für Montag, 28. Januar, 8 Uhr, vorgesehen. Für die Partie gegen Krefeld gibt es nur noch wenige Restkarten.