Augen auf, Adler: Ausgleich oder ausscheiden

Mannheimer brauchen im vierten Halbfinal-Vergleich gegen die Eisbären unbedingt einen Sieg, um ein fünftes und entscheidendes Spiel in Berlin zu bestreiten.

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MANNHEIM. Mit einem Kraftakt haben die Adler Mannheim ein viertes Halbfinalspiel in der Playoff-Serie gegen die Eisbären Berlin erzwungen. Das Team von Trainer Bill Stewart stand am Sonntag schon mit dem Rücken zur Wand, gewann aber in der Hauptstadt nach starkem Auftritt mit 5:3. Die Adler wollen nun am Dienstag (19.30 Uhr) vor eigenem Publikum den Serienausgleich zum 2:2 schaffen. Das wiederum würde ein entscheidendes fünftes Spiel am Donnerstag in Berlin bedeuten.

Mannheims Angreifer Nigel Dawes zeigte sich nach dem Adler-Lebenszeichen erleichtert. „Das war vielleicht der wichtigste Sieg der Saison, doch schon am Dienstag können wir einen noch wichtigeren einfahren“, sagte der Kanadier. Der Mann aus Winnipeg traf am Sonntag gleich dreimal. „Ich freue mich natürlich, dass es nach zuletzt eher mäßigen Ergebnissen für mich endlich so geklappt hat“, sagte Dawes und machte klar: „Sonntag war nur der erste Schritt. Wir haben gut gespielt, ein paar Mal aber aufgehört, Schlittschuh zu laufen. In solchen Situationen ist Berlin sofort da.“

Für Adler-Trainer Stewart fängt die Best-of-five-Serie jetzt wieder bei Null an. „Die Eisbären spielen kreativ. Je weniger Fehler wir machen, desto mehr Chancen bekommen wir“, sagt er und lobt: „Wir haben es am Sonntag einfach gehalten, das ist gut gewesen.“

Stewart hatte vor dem vierten Spiel auch Veränderungen in der Aufstellung vollzogen. Der Kroate Borna Rendulic spielte plötzlich in der Angriffsreihe mit Jordan Szwarz und Dawes. Nationalspieler Markus Eisenschmid bekam eine Pause. Die Veränderungen fruchteten. Gut möglich aber, dass Eisenschmid am Dienstag wieder zurückkommt.

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Bill Stewart ist sich jedenfalls mit seinem Berliner Kollegen Serge Aubin einig: „Es wird sicher wieder ein ganz enges Spiel werden.“