EC Bad Nauheim erst gegen Neuling, dann gegen amtierenden Meister

aus Rote Teufel Bad Nauheim

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Goalie Felix Bick und seine Bad Nauheimer Mitstreiter streben heute einen Heimsieg über Aufsteiger Deggendorf an. Foto: Storch

Der Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim steht am Wochenende vor unterschiedlich schweren Aufgaben. Die gute Tabellenplatzierung gilt es zu verteidigen. Aufsteiger Deggendorf...

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BAD NAUHEIM. Die stressige Zeit mit zuletzt acht Spielen in 17 Tagen ist bereits Geschichte und damit sind auch zwei Drittel der Saison in der Deutschen Eishockey-Liga 2 gespielt. Jetzt startet man in den letzten Teil der Punktspielrunde, der für den EC Bad Nauheim noch 17 Begegnungen bringt.

Los geht es am Wochenende mit zwei von der Papierform her unterschiedlich schweren Aufgaben. Am heutigen Freitag erwarten die Bad Nauheimer um 19.30 Uhr den Neuling Deggendorf und am Sonntag um 17 Uhr ist der EC zu Gast beim amtierenden Meister Bietigheim Steelers. "Trotz der letzten Erfolgsserie nur nicht nachlassen und die Konzentration hochhalten", heißt dabei die Devise von Trainer Christof Kreutzer, der seinem Team in dieser Woche einen freien Tag mehr gegönnt hat.

"Die Belastung war zuletzt enorm, da müssen wir mit unseren Kräften haushalten, zumal wir immer noch von Verletzungen geplagt sind", sagt der Head-Coach, dessen Gedanken seit Tagen bereits auf den nächsten Gegner Deggendorf gerichtet sind. "Die sind zwar nur Tabellenletzter, aber sie haben ihre Hoffnung auf einen Preplayoff-Platz vermutlich noch nicht aufgegeben. Ihr 2:0-Sieg gegen Bayreuth scheint diese Annahme zu bestätigen", verweist Kreutzer zudem auf die jüngsten personellen Entwicklungen beim Neuling.

John Sicinski, der als Trainer das Deggendorf-Team aus der Oberliga in die DEL 2 geführt hatte, wurde beurlaubt und durch den Nachwuchstrainer Otto Keresztes zusammen mit dem Sportlichen Leiter Neville Rautert ersetzt. Als zusätzlicher Verteidiger wurde Aaron Reinig verpflichtet. "Die haben jedenfalls nichts zu verlieren und das macht sie so gefährlich", glaubt Kreutzer.

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Ganz andere Vorzeichen gibt es für die sonntägliche Partie in Bietigheim. Die Steelers, die noch ein Nachholspiel haben, spekulieren immer noch auf das Playoff-Heimrecht und fühlen sich jetzt vom EC Bad Nauheim herausgefordert, der in der Tabelle inzwischen an den Boisvert-Schützlingen vorbeigezogen ist. "Das wird mit Sicherheit ein Topspiel mit Playoff-Charakter", erwartet Kreutzer in Bietigheim einen "heißen Tanz" für seine Truppe. In den beiden bisherigen Duellen gab es nach jeweils hartem Kampf immer einen 5:3-Sieg für die Heimmannschaft.

Livingston ist weg

In personeller Hinsicht hat das EC-Management in dieser Woche für Klarheit in Sachen Kontingentspieler gesorgt. Der zuletzt häufige Einsatzwechsel zwischen Verteidiger Mike Dalhuisen und Stürmer James Livingston ist beendet, da der bis Saisonende laufende Vertrag von Livingston inzwischen aufgelöst wurde. Bezüglich der Spiele am Wochenende kommt ein Einsatz von Verteidiger Nicolas Geitner möglicherweise noch zu früh, sodass Trainer Kreutzer auf das Aufgebot setzt, das zuletzt so erfolgreich war.