Mannheimer gehen mit Rückenwind ins DEL-Wochenende. Achtelfinal-Auslosung am Freitagmittag in Helsinki.
MANNHEIM - Der Einzug ins Achtelfinale der Champions Hockey League ist perfekt, nun wollen die Mannheimer Adler auch in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) Gas geben. Mit einem Spiel weniger als die Konkurrenz liegen die Nordbadener auf dem fünften Platz, zumindest Rang zwei haben sie ins Visier genommen.
Über allem thront bislang in dieser Saison Red Bull München, das mit der maximalen Ausbeute von 33 Punkten aus elf Spielen derzeit unangefochten auf Platz eins liegt und der Konkurrenz bereits um zwölf Zähler enteilt ist.
Am Dienstagabend hatten die Adler zumindest in der CHL die Machtverhältnisse erst mal wieder zurechtgerückt, nachdem sie in der Vorwoche das Hinspiel bei Djurgarden Stockhom mit 3:6 verloren hatten, was gleichzeitig das Abrutschen auf den zweiten Platz in Gruppe F zur Folge hatte. Vor heimischem Publikum und dank eines sehr starken ersten Drittels konnten die Mannheimer aber das Rückspiel 2:1 gewinnen und den Gruppensieg perfekt machen. Marcus Eisenschmid und Nico Krämmer sorgten für die frühen Tore im Startabschnitt. Gerade in Sachen Intensität hatten die Mannheimer einen deutlichen Aufschwung zu verzeichnen. Das war zuletzt nicht nur von Trainer Pavel Gross kritisiert worden. Nun freuen sich die Mannheimer auf ihren nächsten Gegner in der CHL, der an diesem Freitag in Helsinki von Ex-Fußball-Profi Sami Hyypiä (FC Liverpool, Bayer Leverkusen) ausgelost wird.
An diesem DEL-Wochenende erwarten die Adler zunächst am Freitag die Panther in der SAP Arena. Der erste Puck fällt wie immer um 19.30 Uhr. Die Augsburger liegen auf dem achten Tabellenplatz, fünf Punkte hinter dem Fünften Mannheim. Drei Siege nach regulärer Spielzeit und zwei Overtime-Zusatzpunkte stehen bislang zu Buche.
Am Sonntag gastieren die Adler dann um 16.30 Uhr beim aktuellen Schlusslicht der DEL, den Wild Wings in Schwenningen. Die Partie zieht mit Sicherheit aus ihrem Derbycharakter Attraktivität, für ein Team mit den Ansprüchen der Adler Mannheim ist es aber nicht mehr als eine Pflichtaufgabe, soll der Rückstand auf Spitzenreiter München nicht ins Unermessliche anwachsen.
„Wir müssen uns wieder mehr auf unser Spiel konzentrieren und die Dinge konsequent machen, die uns auszeichnen“, hat Adler-Verteidiger Cody Lampl unter der Woche gefordert. Der Sieg gegen Stockholm war ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt wollen die Adler auch in der DEL an der Konstanz feilen. Und Pavel Gross schreibt seinem Team ins Stammbuch, was er in den kommenden Wochen bis zur Deutschland-Cup-Pause (4. bis 15. November) sehen will: „Wir sind vor dem eigenen Tor noch zu soft.“