14 000 Tickets für Gastspiel der Adler verkauft. Die DEL-Partie beginnt wegen des Feiertags bereits früher.
MANNHEIM - Ihren Heimspiel-Dreierpack hätten die Mannheimer Adler in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nur allzu gern auch mit drei Heimsiegen abgeschlossen. Das kuriose und verrückte 5:7 gegen die Iserlohn Roosters durchkreuzte am Dienstag aber diesen Plan und offenbarte auch das Problem der Adler in dieser Saison. Sie hören manchmal einfach auf, das zu spielen, was sie stark macht. Cheftrainer Pavel Gross nennt das dann „nicht mehr im System bleiben“. Stürmer Ben Smith bestätigt das: „Wir haben irgendwann nicht mehr das gemacht, was wir hätten machen sollen, nämlich an unserem Gameplan festhalten. Ganz unabhängig davon, ob wir hoch führen, knapp vorne oder hinten liegen. Iserlohn hat seine Chance gewittert und sie genutzt.“ Und Markus Eisenschmid fügt an: „Wir haben den Kopf ausgeschaltet und aufgehört zu skaten. Sicher waren es teilweise unglückliche Gegentore. Aber wir dürfen erst gar nicht in die Situation kommen, dass solche Dinge passieren. Einen 4:1-Vorsprung müssen wir cleverer zu Ende spielen.“
Die Chance hierzu bietet sich bereits am Freitag, wenn die Adler zum DEL-Traditionsduell bei den Kölner Haien gastieren. Die Haie hinken ihren eigenen Ansprüchen weit hinterher und sind mit 17 Zählern aktuell nur Zwölfter. Die Partie beginnt aufgrund des Feiertags bereits um 16.30 Uhr. Und die Vorfreude ist groß: Im Vorverkauf sind über 14 000 Tickets abgesetzt worden. Gegen den Meister könnte sogar die bisherige Saisonbestmarke von 17 456 Fans geknackt werden.