FRANKFURT - Das 1:0 der Löwen erzielte Brett Breitkreuz nach 17 Minuten im Eröffnungsdrittel im Powerplay.
Alles wieder auf Null. Im zweiten Finalspiel der DEL 2 hatte sich der Vorrundensieger Frankfurter Löwen am Samstag mit einem 3:1-Auswärtscoup bei den Ravensburg Tower Stars für die Heimniederlage am Gründonnerstag revanchiert. Die 3100 Zuschauer sahen eine abgeklärte "coole" Leistung der hessischen Gäste, die sich von der Auftaktpleite überhaupt nicht beindruckt zeigten. Die Schwaben versuchten, oft zu provozieren, aber die Tiilikainen-Schützlinge konterten eiskalt. So auch beim psychologisch so wichtigen 1:0 im Eröffnungsdrittel durch Tim Schüle nach 19 Minuten, kurz vor der ersten Drittelsirene. Die 500 mitgereisten Löwen-Fans hatten von Beginn an ein gutes Gefühl, denn die Abwehr stand sehr kompakt und ließ nur wenige Chancen der offensivstarken Tower Stars zu. "Frankfurt stand sehr kompakt, beide Teams scheinen auswärts fast stärker als zu Hause", bewertete Trainerfuchs Rich Chernomaz die oft sehr hart geführte Partie. Der erst im Winter geholte Skokan schaffte mit einer sehenswerten Einzelleistung in der 32. Minute, also kurz nach Hälfte der Spielzeit, mit dem 2:0 gegen den machtlosen Tower-Stars Langmann die Vorentscheidung. Mehrmals standen die Gastgeber danach vor dem Anschlusstreffer, aber mit viel Disziplin und auch etwas Glück retteten die Hessen den Zwei-Tore-Führung in die letzte Pause. Spätestens als Pistilli (47.) mit einem Konter auf 3:0 erhöhte, schien die zweite Finalpartie zugunsten der nervenstarken Löwen entschieden. "Nobody" Keller brachte aber noch einmal "Schwung" in die zweite Halbfinalpartie, das 1:3 rund sieben Minuten vor der letzten Sirene setzte noch einmal Kräfte bei den Schützlingen von Trainer Rich Chernomaz frei. Die Löwen konterten aber stets sehr gefährlich, so war das 4:1 eher möglich als der 2:3-Anschlusstreffer. "Wir haben verdient gewonnen, uns nicht noch mal solche Blackouts wie im ersten Match erlaubt. Die Heimniederlage hat uns wachgerüttelt, manchmal helfen auch Rückschläge weiter", bilanzierte Tilikainen nach dem Match.