Löwen-Matti Tiilikainen ist gefordert, denn sein Team liegt in der DEL2-Finalserie mit 0:1 zurück. Foto: Storch
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FRANKFURT - Das tat weh: Nach einer scheinbar sicheren 3:1-Führung unterlagen die Eishockey-Cracks des DEL2-Vorrundensiegers Frankfurter Löwen dem Vorrunden-Dritten Ravensburg Tower Stars noch mit 3:3 (1:0, 2:2, 0:2) im ersten von möglicherweise sieben Begegnungen. Bereits am heutigen Samstagabend (19.30 Uhr) geht das zweite Finale in Ravensburg über die Bühne. Nun befindet sich das "Heimrecht" also bei den Schwaben. Der erste Triumph von Ravensburg Meistertrainer Rich Chernomaz - bekanntlich zweifacher deutscher Meister mit den Frankfurt Lions (2004 in der ersten Liga und vor zwei Jahren mit den Löwen in der DEL2).
Eines haben die Löwen Frankfurt an diesem Abend von Spiel eins mit Sicherheit gelernt: In einem Finale wird jeder Fehler doppelt hart bestraft. Trotz einer 2:0- und 3:1-Führung und vieler starker Szenen in der ersten Hälfte der ersten Partie der Best-of-seven-Serie gegen die Ravensburg Towerstars gingen die Löwen mit gesenkten Häuptern vom Eis. Brett Breitkreuz, Mathieu Tousignant und David Skokan hatten die Löwen in eine sehr gute Ausgangsposition gebracht, ehe erst individuelle Fehler zu Ravensburgs Comeback führten und die Towerstars anschließend einfach cleverer agierten.
"Wir wissen, an welchen Schrauben wir drehen müssen. Wir werden jetzt auf keinen Fall in Panik verfallen", gab Breitkreuz nach dem Spiel die Marschroute vor. "Es sind Kleinigkeiten, die wir abstellen und besser machen müssen. Wir wissen, was wir können."
Den Gastgebern lief nach dem unglücklichen 3:4-Rückstand - die Mehrzahl der Chancen lag auf Frankfurter Seite - am Ende die Zeit davon und so nahm Head-Coach Matti Tiilikainen bereits 140 Sekunden vor dem bitteren Ende seinen Goalie aus dem Spiel für einen zusätzlichen Feldspieler. Die Rechnung ging jedoch nicht auf und Robin Just traf ins leere Frankfurter Tor zum 5:3-Endstand. "Wir befinden uns auf einem guten Weg, aber es wird noch eine enge Serie", meinte Gästecoach Rich Chernomaz an alter Wirkungsstätte.