Felix Bick hält den Erfolg fest

aus Rote Teufel Bad Nauheim

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Zweifacher und entscheidender Torschütze für seinen EC Bad Nauheim: der Kanadier James Arniel. Archivfoto: Chuc
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Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim feiert gegen den EV Landshut einen hart erkämpften fünften Sieg im fünften Heimspiel. Ein Kanadier im EC-Dress trumpft besonders auf.

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BAD NAUHEIM. Nur zwei Tage nach dem Derbysieg gegen die Frankfurter Löwen haben die Eishockey-Cracks des EC Bad Nauheim in der DEL2 den nächsten Sieg eingefahren. Im Nachholspiel gegen den EV Landshut setzte sich das Team von Trainer Hannu Järvenpää mit 4:3 (2:2, 2:1, 0:0) durch und feierte damit im fünften Heimspiel den fünften Erfolg. Dank des hart erkämpften Dreiers schoben sich die Kurstädter in der Tabelle am nordhessischen Rivalen Kassel Huskies vorbei und belegen nun Rang drei.

"Das war vor allem vom Kopf her natürlich schwer, so schnell nach dem Sieg im Hessenderby wieder umzuschalten. Umso glücklicher bin ich über den Sieg, auch wenn es sicherlich nicht unser bestes Spiel war, so haben wir doch einen Weg gefunden, es zu gewinnen. Kompliment aber auch an Landshut, sie haben ein gutes Team mit einer der besten Reihe der Liga", verteilte der EC-Coach viel Lob an beide Seiten nach einer extrem engen Partie.

In diese waren die "Roten Teufel" im heimischen Colonel-Knight-Stadion denkbar schlecht gestartet, nach einem Scheibenverlust von Mark Richardson hinter dem eigenen Tor traf Thomas Brandl bereits nach drei Minuten für den EVL. Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, nach einem Abpraller schoss Stefan Reiter (7.) zum schnellen 1:1 ein. Und der 24-jährige Neuzugang war dann auch maßgeblich am 2:1 beteiligt, als er zwei Landshuter austanzte und für Kelsey Tessier assistierte, der den Puck zum 2:1 (16.) ins Netz donnerte. Allerdings schlugen die Niederbayern noch vor der Drittelpause durch ihre Paradereihe zurück, Zach O'Brien (18.) traf nach tollem Solo zum 2:2.

Weil die Landshuter in Überzahl ins Mitteldrittel starteten und ihre Klasse direkt ausspielten, mussten die Badestädter nach Marcus Powers Treffer zum 3:2 (22.) wie zu Beginn des ersten Abschnitts wieder einem Rückstand hinterher laufen. Das taten sie in einer intensiven Partie bis zur 38. Minute, ehe auch das Powerplay der Järvenpää-Truppe für einen Treffer verantwortlich zeichnete: James Arniel glich zum 3:3 aus. Und damit war der Torhunger beim 31-jährigen Kanadiers offenbar geweckt, denn nur zwei Minuten später hatte Arniel zum 4:3 eingenetzt. Cason Hohmann hatte beide Male die exzellente Vorlage geliefert. In einer hochinteressanten Partie hatte Felix Bick zwischenzeitlich in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen den ehemaligen DEL-Torjäger Felix Schütz den neuerlichen Rückstand verhindert.

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Und der EC-Goalie blieb auch im Schlussdrittel, in dem der zweifache deutsche Meister die "Roten Teufel" immer wieder in ihr eigenes Drittel zurückdrängte, im Brennpunkt, blieb aber fortan unüberwindlich. Und weil auch seine Vorderleute viele Schüsse blockten und äußerst engagiert verteidigten, blieb auch der letzte Landshuter Versuch in Sechs-gegen-Fünf-Überzahl erfolglos.

Weiter an die starke Heimserie anknüpfen kann der EC Bad Nauheim bereits am Freitagabend, dann gastieren um 19.30 Uhr die Lausitzer Füchse im Colonel-Knight-Stadion.

EC Bad Nauheim - EV Landshut 4:3 (2:2; 2:1, 0:0) - Tore: 0:1 Brandl (3.), 1:1 Reiter (7.), 2:1 Tessier (16.), 2:2 O'Brien (18.), 2:3 Power (22.), 3:3 Arniel (38.), 4:3 Arniel (40.) - Schiedsrichter: Becker/Klein - Zeitstrafen: Bad Nauheim 4 Minuten; Landshut 4 Minuten.