Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim verliert das Saisoneröffnungsspiel gegen Regensburg und dankt Daniel Ketter.
Von wbe
Beim Saisoneröffnungsspiel des EC Bad Nauheim wurde die Verabschiedung von Daniel Ketter(Mitte rechts) nachgeholt (Mitte links Marc El-Sayed). Foto: Chuc
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BAD NAUHEIM - Nach Corona-Kriterien war das Bad Nauheimer Colonel-Knight-Stadion am Samstagnachmittag zur Saisoneröffnungsfeier des EC Bad Nauheim mit 2200 Besuchern ausverkauft. Die freuten sich nach 329 Tagen Eishockey-Abstinenz endlich wieder auf ein Live-Spiel, wobei es schon vor dem eigentlichen Testspiel gegen die Eisbären aus Regensburg richtig emotional wurde.
Daniel Ketter, der über 500 Begegnungen für den EC Bad Nauheim absolviert hat und jetzt seine Karriere beim Oberligisten Diez/Limburg ausklingen lässt, wurde vom Verein offiziell verabschiedet. Die Leistung des Verteidigers mit der Rückennummer 6 wurde vom Ex-Mannschaftskamerad Marc El-Sayed noch einmal entsprechend gewürdigt. Die EC-Markenbotschafter Ralf Pöpel, Manfred Müller, Dieter Jehner, Thomas Barczikowski, Rolf Knihs und Jan Guryca standen dabei "Spalier".
Sportlich war das dann folgende Vorbereitungsspiel gegen Regensburg keine Offenbarung. Die Gastgeber, die bis auf Philipp Maurer ohne Kölner Förderlizenzspieler auskommen mussten, hatten sich Lorenzo Valenti, Dimitri Tretjakov und Henry Wellhausen vom Kooperationspartner Diez/Limburg ausgeliehen, sodass Headcoach Harry Lange vier Angriffsreihen zur Verfügung hatte.
Nach 14 Minuten gingen die Badestädter, bei denen Daniel Ketter an der Seite von Tomas Schmidt letztmals im EC-Trikot verteidigte, durch Kevin Schmidt mit 1:0 in Führung und erhöhten direkt nach Beginn des zweiten Drittels durch Kontingentspieler Jordan Hickmott auf 2:0. Die Partie schien ihren Lauf zu nehmen, doch von der einen auf die andere Minute wurde der Außenseiter stärker. Lukas Heger besorgte den Anschlusstreffer und sein Mannschaftskamerad Nikola Gajovski überlistete Philipp Maurer, der nach 30 Minuten absprachegemäß Felix Bick abgelöst hatte, zum 2:2.
Im Schlussdrittel hätte Gästespieler Matteo Stöhr den bayrischen Oberligisten bereits in Führung bringen müssen, dies gelang dann Xaver Tippmann, als Stefan Reiter auf der Strafbank saß. Die knappe 3:2-Führung retteten die Regensburger schließlich über die Zeit.