Auf das vergangene Sechs-Punkte-Wochenende soll für Eishockey-Zweitligist Bad Nauheim auch ein Doppelerfolg gegen die kriselnden Teams aus Heilbronn und Crimitschau folgen.
BAD NAUHEIM - Nach dem Sechs-Punkte-Wochenende mit den Siegen über Bietigheim und in Deggendorf stellt sich jetzt die Frage, ob der positive Trend des EC Bad Nauheim in der Deutschen Eishockey-Liga 2 weiter anhält. Wenn es nach EC-Trainer Christof Kreutzer ginge, sollte die Frage mit einem klaren Ja beantwortet werden. "Man muss auch mal zwei Sechs-Punkte-Serien hintereinander erreichen, wenn man in der Tabelle vorrücken will", setzt der Bad Nauheimer Coach seine Mannen ein bisschen unter Druck vor dem Programm an diesem Wochenende.
Mit den Heilbronner Falken und den Eispiraten aus Crimmitschau treffen die Badestädter auf zwei Gegner, die derzeit viele Parallelen haben. Sowohl am heutigen Freitag um 20 Uhr in Heilbronn als auch am Sonntag um 18.30 Uhr gegen Crimmitschau spielt der EC gegen Kontrahenten, die direkte Konkurrenten im Kampf um die Playoff-Plätze sind, die aktuell in einem kleinen Leistungstief stecken und die beide bereits im ersten Aufeinandertreffen mit den Bad Nauheimern die Oberhand behalten hatten.
Heilbronn, gleich mit den fünf Ex-Nauheimern Kyle Helms, Kevin Lavallee, Corey Mapes und den zuletzt verletzten Noureddine Bettahar, und Marcus Götz im Kader, hat aus den letzten sechs Spielen gerade einmal drei Pünktchen verbucht und ist dadurch in der Tabelle hinter die Roten Teufel gerutscht. Trotzdem gibt man sich beim EC eher vorsichtig.
"Gerade gegen die direkten Konkurrenten tun wir uns immer schwer", sagt EC-Co-Trainer Harry Lange, der nach den letzten Niederlagen der Falken eine "deutliche Antwort" des Gegners vor dessen eigenem Publikum erwartet. "Auf jeden Fall müssen wir mit unserer Leistung beweisen, dass die beiden letzten Siege keine Eintagsfliegen waren", appelliert Lange an seine früheren Mitspieler.
Am Sonntag folgt dann das Heimspiel gegen Crimmitschau, in dem die Bad Nauheimer noch etwas gutzumachen haben. "Wir haben bei den Eispiraten eine schwache Partie abgeliefert. Vor allem in der Anfangsphase waren wir nicht präsent, das muss diesmal anders laufen", macht EC-Trainer Kreutzer unmissverständlich klar, dass er von Beginn an eine hundertprozentige Leistung erwartet. "Es wird vor allem darauf ankommen, dass wir die Zweikämpfe annehmen und auch bei Fünf-gegen-Fünf unsere Chancen konsequent verwerten", sieht Kreutzer den Schlüssel zum Erfolg in der Offensive.
In personeller Hinsicht muss er weiterhin mit seinem "begrenzten Aufgebot" klarkommen. "Aus Düsseldorf kommt keine Verstärkung, da die selbst mit Verletzten kämpfen", sagt der EC-Coach.