Trend zur Veränderung fortsetzen

Christof Kreutzer macht es vor: Sein EC Bad Nauheim ist gut drauf und möchte heute auch in Dresden punkten. Archivfoto: Storch
BAD NAUHEIM - Schon ins letzte Saisonviertel gehen die Teams der Deutschen Eishockeyliga (DEL) 2 mit dem 40. Spieltag am heutigen Dienstagabend. Das dritte Spiel binnen fünf Tagen wartet dann auch auf den EC Bad Nauheim, der um 19.30 Uhr bei den Dresdener Eislöwen antritt. Mit einem "Sechs-Punkte-Wochenende" im Rücken tritt die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer die Reise nach Sachsen aber voller Selbstvertrauen an.
Die Partie in Crimmitschau (4:3) bildete für die "Roten Teufel" am vergangenen Freitag den Auftakt zu insgesamt fünf Duellen in neun Tagen. Bei den Eispiraten beeindruckten die Kurstädter vor allem mit einer zunächst erstklassigen Chancenverwertung. Lediglich 16 Mal nahm der EC in den ersten beiden Dritteln das Tor der Eispiraten ins Visier, erzielte dabei aber ganze vier Tore, während die Gastgeber Nauheims Goalie Felix Bick bei ihren 27 Versuchen der ersten 40 Minuten nur zwei Mal überwinden konnten. Erst als die Kreutzer-Truppe im Schlussdrittel mit den Chancen wucherte, kam Crimmitschau noch mal gefährlich nahe.
Und auch am "Family & Full House-Day" am Sonntag lief die Bad Nauheimer Offensive heiß, erneut war die Effektivität (neun Tore bei 27 Schüssen) das große Plus. Und weil auch die Specialteams herausragend agierten (zwei Powerplay-Tore und gleich drei Treffer in eigener Unterzahl), setzten sich die "Roten Teufel" klar mit 9:5 gegen den direkten Konkurrenten und Tabellennachbarn aus Heilbronn durch und festigten Rang sechs bei nun neun Punkten Vorsprung auf die Schwaben.
"Wir sind wirklich wesentlich effektiver geworden, das gehört auch zu unserer Entwicklung in den vergangenen Wochen. Aber wir dürfen unseren Weg auch bei klaren Führungen nicht verlassen, sonst werden wir dafür auch mal die Quittung bekommen", verteilte Kreutzer Lob und Tadel zugleich.
Doch nicht nur die Badestädter präsentieren sich in den letzten Wochen in starker Verfassung, auch der Neunte aus Dresden ist aktuell gut drauf. Fünf der vergangenen sechs Partien konnte das Team von Trainer Jochen Molling für sich entscheiden, bei den Wölfen Freiburg gelang zuletzt ein 4:3-Erfolg nach Verlängerung. Zudem gehören Spiele in der EnergieVerbund-Arena für den EC in letzter Zeit nicht zu den beliebtesten. Seit dem letzten Erfolg im November 2016 setzte es in der sächsischen Landeshauptstadt vier Niederlagen am Stück.
"Wir haben es am vergangenen Wochenende geschafft, Trends zu ändern und Mannschaften das erste Mal in dieser Saison zu schlagen, und das wollen wir auch in Dresden schaffen", betont Kreutzer, dem voraussichtlich der gesamte Kader zur Verfügung stehen wird. "Trotzdem sind die Eislöwen sehr heim- und offensivstark, sodass uns auch am Dienstag eine echte Prüfung erwartet."
Heute Abend um 22 Uhr wird das Spiel vom Sonntag zwischen Bad Nauheim und Heilbronn um 22 Uhr in voller Läge auf dem Sender eoTV ausgestrahlt.