Gleich zwei Handvoll Spieler werden den Klub nach dem Aus im Play-off-Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga verlassen.
MANNHEIM. Großes Reinemachen bei den Adlern Mannheim: Nach dem Aus im Halbfinale gegen die Grizzlys Wolfsburg hat der siebenfache DEL-Meister mitgeteilt, dass er sich von insgesamt zehn Spielern trennt. Mit Adler-Kapitän Ben Smith laufen derzeit noch die Verhandlungen über eine mögliche Vertragsverlängerung.
So teilte der Klub mit, dass die ohnehin auslaufenden Verträge der Verteidiger Cody Lampl und Craig Schira nicht verlängert werden. Lampl, der 2018 nach Mannheim gewechselt war, konnte in der Saison 2020/21 aufgrund einer Schambeinentzündung lediglich zwei Partien absolvieren. Insgesamt stand der 34-jährige Deutsch-Amerikaner 83 Mal für die Adler in Deutschlands höchster Eishockey-Liga auf dem Eis. Schira kam im Dezember 2020 aus Schweden zu den Adlern, für die er in der abgelaufenen Spielzeit 31 Partien bestritt. Im Angriff werden die Adler mit Tommi Huhtala, Brendan Shinnimin, Taylor Leier, Felix Schütz, Sean Collins und Yannik Valenti gleich sechs Spieler verlassen.
Huhtala kam im Sommer 2018 nach Mannheim, gewann gleich im ersten Jahr mit den Adlern die deutsche Meisterschaft und sammelte in 135 DEL-Partien 74 Scorerpunkte. Leier, Shinnimin, Schütz und Collins werden sich derweil nach einem Jahr im Adler-Trikot neue Herausforderungen suchen müssen. Davis Koch, der von den Adlern an DEL2-Kooperationpartner Heilbronn ausgeliehen wurde, erhält ebenfalls kein neues Vertragsangebot.
Darüber hinaus wird der bestehende Vertrag mit Verteidiger Björn Krupp in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst, wie es hieß. Krupp stand in den vergangenen beiden Spielzeiten mit den Adlern auf dem Eis, absolvierte 75 Partien für Mannheim. Der 30-Jährige hatte ursprünglich ein bis 2022 gültiges Arbeitspapier. "Wir möchten uns bei allen Spielern für ihren geleisteten Einsatz bedanken. Vor allem die für uns gerade zu Ende gegangene Saison war eine ganz spezielle Herausforderung. Ein Teil der uns nun verlassenden Jungs haben zum Gewinn der Meisterschaft 2019 beigetragen. Ein solcher Triumph verbindet für immer", sagt Sportmanager Jan-Axel Alavaara. "Dennoch müssen wir mit Blick auf die künftige Ausrichtung des Teams immer wieder schwere Entscheidungen treffen", fügt Alavaara an.