Adler klettern mit zwei souveränen Siegen auf Tabellenplatz sechs. Torwart Arno Tiefensee gibt sein DEL-Debüt.
MANNHEIM. Es war ein erfolgreiches Wochenende für die Mannheimer Adler in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Am Freitagabend gewannen die Kurpfälzer bei Meister Eisbären Berlin mit 4:2 (1:0, 1:1, 2:1), am Sonntag bezwang das Team von Trainer Bill Stewart zu Hause die Nürnberger Ice Tigers dank eines überragenden ersten Drittels mit 6:3 (5:0, 0:1, 1:2). Die Mannheimer haben somit ihre letzten vier Begegnungen gewonnen, kletterten auf den sechsten Tabellenplatz. „Ich bin sehr stolz, wie die Mannschaft auf das erste schlimme Wochenende reagiert haben“, sagte Stewart.
Die 9594 Zuschauer waren sich am Sonntagnachmittag begeistert – und kamen im ersten Drittel des Spiels ihrer Adler gegen die Nürnberger Ice Tigers gar nicht mehr aus dem Jubeln heraus. Bereits nach 44 Sekunden erzielte David Wolf nach einer tollen Kombination das 1:0 (1.), und zehn Minuten später stand es 4:0. Als Mathias Plachta nach 16 Minuten das 5:0 erzielte, war die Partie bereits entschieden. Die Ice Tigers zeigten sich danach verbessert, doch mehr als Ergebniskosmetik gelang ihnen nicht mehr, auch, weil Adler-Torwart Arno Tiefensee bei seinem DEL-Debüt gut hielt.
Schon am Freitagabend bei Meister Berlin zeigten die Adler eine ganz starke Leistung. Borna Rendulic (7.) brachte die Mannheimer in Front. Kevin Clark glich für die Berliner zum 1:1 (33.) aus. Kurz vor der Pause zog Markus Eisenschmid ab, und die Adler führten wieder (39.). Rendulic sorgte in doppelter Überzahl mit dem 3:1 (52.) für die Vorentscheidung. Zach Boychuck nutzte einen Fehler von Adler-Keeper Felix Brückmann zum 2:3 (59.), doch Nico Krämmer machte mit einem Schuss ins leere Tor der Eisbären 29 Sekunden vor der Schlusssirene alles klar.
„Wir haben zweimal gut gespielt“, sagte Stürmer Borna Rendulic, und Trainer Stewart machte nach dem Sechs-Punkte-Wochenende klar: „Es geht immer um den Respekt, den du dem Gegner gibst.“ Was wohl so viel bedeutete wie: Die Einstellung der Adler-Spieler war in beiden Partien der Schlüssel zum Erfolg.
Adler – Nürnberg Ice Tigers 6:3. Tore: 1:0 Wolf (0:44), 2:0 Dawes (3:50), 3:0 Wohlgemuth (10:11), 4:0 Thiel (10:42), 5:0 Plachta (15:51), 6:1 Dawes (43:28), 6:2 Schmölz (48:24), 6:3 Fox (55:35). – Schiedsrichter: Hoppe/MacFarlane (Fulda/USA). – Zuschauer: 9594. – Strafminuten: 4:10.
Eisbären Berlin – Adler 2:4. Tore: 0:1 Rendulic (6:36), 1:1 Clark (32:44), 1:2 Eisenschmid (38:15), 1:3 Rendulic (51:19), 2:3 Boychuk (58:39), 2:4 Krämmer (59:31). – Schiedsrichter: Ansons/Kopitz (Lettland/Berlin). – Zuschauer: 10986. – Strafminuten: 12:8.