Corona in der Mannschaft - was nun?

Positiver Test - ein Befund, der für Fußballer und den Spielbetrieb eine Lawine von Konsequenzen hat. Karikatur: Heinrich Schwarze-Blanke
Positiver Test - ein Befund, der für Fußballer und den Spielbetrieb eine Lawine von Konsequenzen hat. Karikatur: Heinrich Schwarze-Blanke
Eine Woche lang hat Fußball-Verbandsligist FC Cleeberg bangen und hoffen müssen, am Dienstagabend dann die gute Nachricht: "Der FC Karben wurde komplett negativ auf Covid-19 getestet", bestätigte FCC-Trainer Daniel Schäfer. Dass Corona-Tests beim Frankfurter West-Gruppenligisten aus dem Wetteraukreis entscheidend für die Kleebachtaler sind, hat folgenden Hintergrund: Am 16. August absolvierte der FCC ein Testspiel gegen Karben. Zwei Tage später erhielt das Team die Nachricht, dass sich die Karbener testen lassen müssen, weil das Team wiederum am 13. August für ein Spiel bei der SG Bruchköbel zu Gast war. Und beim Frankfurter Ost-Gruppenligist aus dem Main-Kinzig-Kreis wurden nach der Partie gegen Karben zwei Akteure positiv getestet. Ein solches Ergebnis bei den Karbenern hätte nun zur Folge gehabt, dass auch das Team aus der Gemeinde Langgöns, für die das Gesundheitsamt in Gießen zuständig ist, sich komplett hätte testen lassen müssen - Quarantäne mindestens bis zum Ergebnis inklusive. Doch der Domino-Effekt ist ausgeblieben. Schäfer und sein Team können durchatmen und Training wie Testspiele fortsetzen. Während der Wartezeit auf die Ergebnisse aus Karben - aufgrund der Überlastung des Wetterauer Gesundheitsamtes wurden die FCK-Akteure am 23. August, fünf Tage nach Bekanntwerden der positiven Fälle bei Bruchköbel, getestet - riskierte der FCC nichts, setzte das Training aus und sagte zwei Testspiele ab. Freiwillig, wie Schäfer betont: "Wir fallen unter die dritte Kategorie, standen in keinem unmittelbaren Kontakt zu Bruchköbel. Daher ist die Pause eine Empfehlung, aber keine Pflicht." (tig)