Während Joe Janik Schnirch (l.) und Frohnhausen noch punktlos in der Runde sind und nach Ehringshausen müssen, können Jona Kilian und die SG Eschenburg in Büblingshausen die Tabellenspitze übernehmen.
(Foto: Lorenz Pietzsch)
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DILLENBURG - Ein dreigeteilter Spieltag steht in der Fußball-Kreisoberliga West auf dem Programm. Den Auftakt der heimischen Teams machen am Freitag der TuSpo Beilstein, der um 18 Uhr beim SC Münchholzhausen/Dutenhofen aufläuft, und der SSV Sechshelden, der um 19 Uhr den VfB Aßlar empfängt. Das Spitzenspiel der Klasse steigt am Samstag, wenn der Zweite SG Eschenburg um 16 Uhr beim Tabellenführer RSV Büblingshausen antritt. Der SGE winkt dabei der „Platz an der Sonne“.
SC Münchholzhausen/Dutenhofen – TuSpo Beilstein (Fr., 18 Uhr, in Münchholzhausen): Wo steht der TuSpo Beilstein nach sechs Saisonspielen in der Kreisoberliga? Tabellarisch auf Position zehn, die Abstiegsplätz sind näher als die Spitze. In den letzten vier Spielen musste die Mannschaft von Trainer Dominique Haas gegen die drei Topteams der Klasse ran. Gegen Primus Büblingshausen setzte es ein 0:7, gefolgt von einem 7:0 gegen Frohnhausen. Danach verlor Beilstein gegen Eschenburg 0:1 und trennte sich 1:1 von Ehringshausen/Dillheim. Wirklichen Aufschluss über das TuSpo-Leistungsvermögen gab auch der Pokalauftritt bei der SG Roth/Simmersbach am Mittwoch nicht. Nach 80 Minuten lagen die Beilsteiner beim A-Ligisten 1:4 hinten, siegten aber in einem fulminanten Endspurt noch 5:4. Nun gastiert die Haas-Elf am Freitagabend beim SC Münchholzhausen/Dutenhofen.
SSV Sechshelden – VfB Aßlar (Fr., 19 Uhr): Das 2:2 beim FC Werdorf hat Sechsheldens Ufuk Benzerli rasch abgehakt. „Ich bin mit der Leistungssteigerung nach der Halbzeit zufrieden, und wir nehmen im Kampf gegen den Abstieg den Auswärtspunkt gerne mit“, blickt der Spielertrainer zurück. Im Heimspiel darf es gegen Aßlar gerne mehr werden: „Wir peilen einen oder drei Punkte an, müssen aber auf ihre Topspieler wie Osman Demirel ein Auge haben. Unsere Defensive, die mit bislang sieben Gegentreffern gut dasteht, funktioniert aber“, sagt Benzerli, der von einer guten Trainingswoche berichtet und ergänzt: „Das ist ein Abendspiel, meine Jungs sind schon ganz heiß darauf“.
SSV Dillenburg – SV Volpertshausen (Sa., 15.30 Uhr): „Ärgerlich“ war die 3:5-Niederlage beim SSV Medenbach für Dillenburgs Sportlichen Leiter Erol Selcuk. „Die Jungs haben auf dem Platz mehr mit sich zu tun als mit dem Gegner. Die sollen Fußball spielen und gut ist“, fordert er. Die Punkte wollen die Dillenburger sich nun gegen Volpertshausen „zurückholen“. „Wir spielen daheim und wollen gewinnen. Volpertshausen sehe ich mit uns auf Augenhöhe. Sie haben vielleicht einen Tick mehr Qualität, aber sind oft zu unbeständig. An einem guten Tag schlagen wir sie, an einem schlechten Tag verlieren wir aber“, so Selcuk. Ausfallen werden beim SSV Ricardo Moncusi (Handgelenk) und Erdem Durukan (Urlaub).
RSV Büblingshausen – SG Eschenburg (Sa., 16 Uhr): Mit einem Auswärtssieg könnte die SG Eschenburg am Samstag die Tabellenführung vom RSV Büblingshausen übernehmen. „Das klingt verlockend“, schmunzelt SG-Coach Torsten Opitz und ergänzt rasch: „Aufgrund unserer personellen Lage wäre ich aber mit einem Punkt schon sehr zufrieden, da dann der Abstand nicht auf sechs Punkte anwachsen würde.“ Verzichten muss der SG-Trainer am Wochenende auf Jonas Hofmann (Leiste), Jan Reiprich (Muskelverletzung), Noel Brück (Kreuzband), Lukas Schwehn (privat verhindert) und Dennis Dorndorf (Rückenbeschwerden, Einsatz fraglich). Auch Marian Orzechowski droht auszufallen. „Büblingshausen ist sehr spielstark und beweist eindrucksvoll, was sie sich in dieser Saison vorgenommen haben. Wer nach sechs Spielen bei optimaler Punktausbeute nur ein Gegentor bekommen hat, hat alles richtig gemacht“, lobt Opitz den Konkurrenten. Wohin die Reise der SG Eschenburg in dieser Runde gehen wird, zeichne sich in den kommenden Wochen ab. Die Partien gegen Büblingshausen und danach gegen Ehringshausen/Dillheim bezeichnet Opitz als „richtungsweisend“. Der RSV wird im Heimspiel wohl auf Ivan Miocevic (Armbruch), Tim Waskow (privat verhindert) und Nils Henrich (krank) verzichten müssen.
SG Quembach/Oberwetz/Schwalbach – SSV Medenbach (Sa., 16 Uhr, in Schwalbach): „Zur Zeit ist es für Trainer nicht so leicht, wenn ich immer sehe, wie viele Spieler an den Wochenenden privat verhindert sind“, sagt Medenbachs Coach Thorsten Stapel. Auch in Schwalbach am Samstag muss er auf sieben Akteure verzichten, bei den Gastgebern fällt aber ebenfalls mehr als eine halbe Mannschaft aus. „Für mich ist das ein Sechs-Punkte-Spiel. Wenn wir gewinnen, können wir uns von ihnen absetzen“, rechnet Stapel vor. In der Relegation gegen Aartal hat er sich von der SG einen Eindruck verschafft. „Das ist eine abgewichste und sehr routinierte Mannschaft, das hat sie meiner jungen Truppe voraus. Spielerisch und vom Tempo sollten wir aber überlegen sein“, hofft Stapel auf einen Auswärtsdreier.
SG Ehringshausen/Dillheim – SSV Frohnhausen (So., 15 Uhr, in Ehringshausen): Als punktloses Schlusslicht ist der SSV Frohnhausen auf Zählbares angewiesen, zuletzt verlor die Mannschaft von Trainer Jürgen Guth 0:2 gegen die SG Eschenburg. „Die Leistung hat gestimmt, aber die Punkte lassen auf sich warten. Wichtig ist, dass die Einstellung und die Mentalität jetzt seit zwei Spielen intakt sind. Wenn das so bleibt, werden auch die Punkte irgendwann kommen.“ Ehringshausen/Dillheim sei ein „Spitzenteam, das sicher oben mitspielen“ werde, die SSV-Hoffnung lebt aber: „Wir wollen uns gut aus der Affäre ziehen, vielleicht klappt es dann mit einem Pünktchen“, so Guth abschließend.
Außerdem empfängt am Sonntag um 15 Uhr die SG Oberbiel den FC Werdorf.