Aufruf von Mainz 05: Helfer in der Corona-Krise gesucht

aus Mainz 05

Thema folgen
Blick in den 05-Block. Foto: Lukas Görlach

Botengänge erledigen, Einkaufen für ältere Menschen - Mainz 05 sucht Freiwillige, die in der Corona-Krise helfen. Der Aufruf gilt auch für Nicht-05er.

Anzeige

MAINZ. Mainz 05 will in der aktuellen Situation helfen. Und ruft Fans und Freunde auf, sich zu melden, wenn sie hilfsbedürftige Menschen in der Corona-Krise aktiv unterstützen wollen. Kurze Zeit, nachdem die Fanabteilung der 05er diesen Newsletter am Freitag verschickt hatte, gab es laut Alex Schulz schon sehr viel positive Resonanz. Der Leiter der Fanabteilung betont, "dass dieser Aufruf natürlich für jeden gilt. Denn Hilfe hört nicht an den Grenzen von Mainz 05 auf". Also freuen sich die 05er auch auf Reaktionen von Nicht-05ern (oder solchen, die es vielleicht bald werden). "Bitte an die bekannten Adressen wenden", sagt Schulz, "alle Mitarbeiter sind gebrieft." Zum Beispiel per Mail an 05erhelfen@mainz05.de oder an die 05-Hotline 06131/375500.

Wichtig: Es können und sollen sich auch Menschen melden, die Hilfe benötigen. "Wir wollen als Vermittler auftreten", sagt Alex Schulz, "Mainz 05 hat eine große Reichweite und einen Namen, der für viel Aufmerksamkeit sorgt. Das wollen wir nutzen." Im 05-Rundschreiben heißt es: "Unser Ziel ist es, möglichst viele Freiwillige aktivieren zu können, um ein großes Netzwerk zur gegenseitigen Unterstützung in Mainz und der näheren Umgebung zu schaffen. Wir möchten Kontakt herstellen, sodass direkte, verlässliche Hilfe dort angeboten werden kann, wo sie gebraucht wird." Es geht beispielsweise darum, Lebensmittel oder Medikamente zu besorgen, Botengänge zu erledigen oder auch - gerade für ältere Mitmenschen - einfach "nur" telefonisch da und ansprechbar zu sein.

Grundsätzlich gelte: Die Gesundheit steht im Vordergrund. Deshalb sollten Personen, die vielleicht zu einer Risikogruppe gehören oder gesundheitliche Probleme haben, keinen falschen Ehrgeiz zeigen.

Viele Fans seien in den vergangenen Tagen schon auf den Verein, insbesondere die Fanabteilung (die allein mehr als 1000 Mitglieder hat), zugekommen, erzählt Schulz, "gerade die Ultra-Szene hat gefragt: Können wir nicht alle gemeinsam irgendwie helfen." Der gesamte Verein unterstütze die Aktion. "Es gehört zu unserem Selbstverständnis, dass wir was unternehmen." Mit dem Aufruf in verschiedenen Newslettern sei das "Auf, jetzt" für alle gestartet worden, sagt Schulz. In den Newslettern führt ein Link zu einem Formular, das nicht zuletzt wegen Datenschutz ausgefüllt werden muss. Jeder, der sich meldet, soll ein solches erhalten. "Die Welt rückt zusammen", sagt Alex Schulz, "und der Fußball hat schon immer einen hohen Gemeinschaftssinn. Das stellt er jetzt wieder unter Beweis."