„Ein tolles Comeback“: Die Mainzer Stimmen zum 2:2 in Köln

aus Mainz 05

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Kölns Mark Uth und der Mainzer Moussa Niakhate (rechts) im Zweikampf. Foto: dpa

Auch wenn die Situation beim ersten Geisterspiel nach der Corona-Zwangspause ungewohnt war, sind die 05er mit dem Unentschieden beim 1. FC Köln zufrieden. Die Stimmen zum Spiel.

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KÖLN. 2:2 nach 0:2. Die Mainzer haben beim Comeback der Fußball-Bundesliga ein ganz persönliches Comeback erlebt. Die 05er korrigierten einen Zwei-Tore-Rückstand durch das erste Bundesliga-Tor des eingewechselten Taiwo Awoniyi sowie das 50-Meter-Solo-Traumtor von Kunde Malong. Die Mainzer Stimmen zum Spiel.

Rouven Schröder (05-Sportvorstand): Es war ein begeisterndes Spiel, vor allem wenn man bedenkt, dass die Mannschaften acht, neun Wochen keinen Wettkampf hatten. Es ging rauf und runter wie im Straßenfußball - 2:2, ein verdienter Punkt für beide Seiten. Es steckte eine Menge drin. Man hat gemerkt, dass unsere Jungs das 0:2 nicht auf sich sitzen lassen wollten. Sie haben sich aufgerafft und eine Mentalitätsleistung hingelegt. Aber es wäre wohl zu vermessen, jetzt einen Dreier zu verlangen.

Ridle Baku (05-Eigengewächs): Es war ein megageiles Gefühl, wieder im Stadion zu sein. Natürlich haben die Fans gefehlt. Aber es hat Spaß gemacht, wieder einen Wettkampf zu haben. Und es hat sich angefühlt wie früher auf dem Bolzplatz mit Freunden. Man hat alle Geräusche und Kommandos gehört. Fürs erste Spiel haben wir es gut auf den Platz bekommen. Und es ist immer gut, wenn man aus dem ersten Match was mitnimmt. Ein Punkt in Köln nach einem 0:2-Rückstand – darauf können wir aufbauen und so muss es weitergehen.

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Kunde Malong (Torschütze des 2:2): (zu seinem Tor) Ich hatte den Ball und sah, wie viel Platz ich vor mir hatte. Dann bin ich einfach mal los und vertraute darauf, dass ich mit meiner Physis irgendwie da durchkomme – zumal ich in dem Moment keine Anspielstationen sah. Es fühlt sich toll an, wieder auf dem Platz zu sein und es fühlt sich noch besser an, dass wir den 0:2-Rückstand gedreht haben. Das war nicht einfach, aber eine starke Leistung.

Florian Müller (05-Keeper): Es ist komisch so ohne Zuschauer. Aber wir haben es ganz gut angenommen. Bitter für uns, dass wir durch den Elfmeter in Rückstand geraten sind. Aber wir haben uns zurückgekämpft und uns am Ende mit dem Punkt belohnt. Wir haben ja sogar am Ende am 3:2 geschnuppert.

Mark Uth (Torschütze des Kölner 1:0): Wenn du 2:0 zu Hause führst, musst du diesen Vorsprung eigentlich über die Zeit bringen. Wobei ich nicht weiß, ob man ohne Fans von „Zu Hause“ sprechen kann. Die Fans pushen uns normalerweise unheimlich. Das Spiel stand auf des Messers Schneide. Wenig Mittelfeld, ein offener Schlagabtausch, viele Offensivaktionen.

Taiwo Awoniyi (Torschütze des Mainzer Anschlusstreffers): Es war ein tolles Comeback unserer Mannschaft. Stark, wie wir uns zurückgekämpft haben und wie wir zurückgekommen sind. Ich bin unglaublich glücklich, dass mir mein erstes Bundesliga-Tor gelungen ist.