Eintracht bleibt ungeschlagen: Sieg bei TSG Hoffenheim

aus Eintracht Frankfurt

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Frankfurts Andre Silva (l.) und Hoffenheims Kevin Vogt kämpfen um den Ball.  Foto: dpa

Mit ihrem souveränen Sieg in Hoffenheim halten die Frankfurter weiter Kurs auf die Champions League und bleiben 2021 als einziges Team in der Fußball-Bundesliga ungeschlagen.

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SINSHEIM / FRANKFURT. Das war der neunte Streich: Seit neun Spielen ist die Frankfurter Eintracht nun schon ungeschlagen. Der verdiente 3:1 (1:0) -Sieg bei der TSG 1899 Hoffenheim reichte, um den Champions-League-Platz vier zu verteidigen. Im Jahr 2021 bleiben die Hessen also ungeschlagen. Das war auch verdient, denn die Eintracht hat gespielt wie man als Spitzenmannschaft spielen muss. Über weite Strecken einfach souverän. Und als sie dann nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich doch einmal in Bedrängnis kamen, schlugen sie eiskalt zurück. Der überragende Filip Kostic hatte das 1:0 erzielt und die beiden Treffer zum 2:1 von Evan Ndicka und André Silva (17. Saisontor) vor. Den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich erzielte für die Gastgeber gleich nach der Pause der eingewechselte Bebou.

Der Frankfurter Trainer hatte auf seine „eingespielte“ Mannschaft gesetzt. Nach überstandener Verletzung kehrte Erik Durm ins Team zurück. Sein Vertreter in den letzten Wochen, Aymen Barkok, musste zudem kurzfristig wegen Rückenproblemen passen. Diese Eingespieltheit der Frankfurter war von der ersten Minute an spürbar. Der Ball lief sicher durch die eigenen Reihen, nicht spektakulär, aber sehr zweckmäßig. Hoffenheim wurde so weit vom eigenen Tor weggehalten. Torwart Kevin Trapp musste bis zur Pause nicht ein einziges Mal eingreifen, das war bemerkenswert.

Führung nach nur 15 Minuten

Die Eintracht ihrerseits spielte nun auch nicht die Sterne vom Himmel und erarbeitete sich auch nicht die große Menge an Torgelegenheiten. Dennoch reichte es nach genau einer Viertelstunde zur Führung. Amin Younes hatte einen feinen Pass nach außen gespielt, Mijat Gacinovic war nach innen eingerückt und Filip Kostic stand frei. Mit links traf der Frankfurter Flügelstürmer aus 20 Metern ins lange Eck. Es gab bis zur Pause zwei weitere Gelegenheiten. In der 31. Minute traf Daichi Kamada mit einem Kopfball, hatte aber klar im Abseits gestanden. Zwei Minuten darauf stand Martin Hinteregger bei einem Kopfball nicht im Abseits, köpfte aber nicht präzise genug.

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Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß wechselte zur zweiten Halbzeit zwei neue Spieler ein. Und Stürmer Bebou zündete auch sofort. Er kam kam ins Laufduell mit Makoto Hasebe, schüttelte den Japaner ab, auch Hinteregger kam zu spät. Der Ball schlug dann im langen Eck ein. Nun wackelte die Eintracht, aber nur fünf Minuten. Dann kam sie mit Macht und Klasse zurück. In der 63.Minute zirkelte Kostic nach einem Freistoß den Ball genau auf den Kopf von Evan Ndicka, der aus 15 Metern unhaltbar einköpfte. Nun war die Eintracht wieder am Drücker und sorgte kurz darauf für die Entscheidung. Und das mit einem Weltklasse-Tor. Daichi Kamada schlug einen Pass über 50 Meter, Kostic zauberte am linken Flügel gegen Posch, flankte präzise auf den Kopf von André Silva. Und der Torjäger vollendete mit dem Kopf souverän. Genauso wie die Eintracht danach den Sieg nach Hause spielte.

Von Peppi Schmitt