Eintracht emotional: Abschied von „Hinti“

aus Eintracht Frankfurt

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Hat am Donnerstag überraschend seine Fußball-Karriere beendet: Ex-Eintracht-Verteidiger Martin Hinteregger.

Frankfurts Fan-Liebling Martin Hinteregger wird beim letzten Heimspiel des Jahres gegen Hoffenheim verabschiedet. In der Startaufstellung gibt es Veränderungen.

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Frankfurt. Wenn die Frankfurter Eintracht am Mittwochabend (20.30 Uhr, live bei Sky) die TSG Hoffenheim zum letzten Heimspiel des so erfolgreichen Jahres empfängt, wird es schon lange vor dem Anpfiff höchst emotional zugehen. Die Eintracht wird Martin Hinteregger, der vor der Saison im Alter von 29 Jahren auch aus gesundheitlichen Gründen seine Karriere beendet hat, offiziell verabschieden. „Er macht einen guten, gesunden und fröhlichen Eindruck“, sagt Trainer Oliver Glasner, „er hat sich diese Bühne für den Abschied verdient.“ Hinti, der Liebling der Fans, sei über Jahre das „Gesicht der Eintracht“ gewesen, habe die Erfolgsgeschichte „maßgeblich mitgeprägt.“ Mehr als 48 000 Tickets sind verkauft, lediglich im Block der Hoffenheimer gibt es noch freie Plätze. „Wir wollen unseren Fans nochmal ein gutes Spiel bieten und weitere drei Punkte gewinnen“, sagt Glasner.

Rode wird geschont

In der Anfangself wird es gegenüber dem 2:1-Sieg von Augsburg zwei Veränderungen geben. Ansgar Knauff wird für Luca Pellegrini auf der linken Seite spielen. Und Daichi Kamada für Sebastian Rode im Mittelfeld. Seinen Kapitän will der Frankfurter Trainer für das Auswärtsspiel am Sonntag beim FSV Mainz 05 schonen. Der Verzicht auf Rode sei „eine Mischung aus Wadenproblemen und Vorsicht“, sagt Glasner, „ich möchte ihn in Mainz auf alle Fälle zur Verfügung haben, da tun die zwei, drei Tage längere Reha gut.“ Kamada wie auch Timmy Chandler haben sich nach Magen-Darm-Problemen wieder zurückgemeldet. Den Japaner, neben Kevin Trapp, Mario Götze, Djibril Sow, Jesper Lindström und Randal Kolo Muani, einer von fünf, sechs Frankfurter WM-Kandidaten, lobte Glasner in den höchsten Tönen. „Daichi ist ein intelligenter Spieler, er hat nach und nach dazugelernt, Dinge angenommen und umgesetzt“, sagt der Eintracht-Coach. „Die Torgefahr ist größer geworden, er hat einen noch größeren Schritt gemacht, wie wir es gemeinsam erwartet haben.“ Natürlich bemühe er sich als Trainer darum, dass Kamada, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, auch über diese Saison hinaus bei der Eintracht bleibt. „Ich rede mit ihm nicht über Geld, sondern nur über den Sport und zeige ihm Visionen auf“, sagt er. „Daichi ist ein extrem wichtiger Spieler und ich habe ganz klar den Wunsch, dass er bleibt.“

Dass die Erwartungshaltung im Umfeld durch die Erfolge der letzten Wochen und Monate gestiegen ist, ficht den Trainer nicht an. „Unsere Ansprüche sind genauso hoch wie die der Fans“, sagt er. „Wir müssen unsere Leistung in allerhöchster Qualität auf den Platz bekommen, das ist meine Erwartungshaltung.“ Sollte dies gegen eine „sehr starke Hoffenheimer Mannschaft“ gelingen, sei er zuversichtlich, „dass ein Sieg herausspringt.“ Das würde dann auch Martin Hinteregger gefallen.

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