Eintracht fegt Bielefeld von der Alm

aus Eintracht Frankfurt

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522 Tage ist es nun schon her, dass Filip Kostic im Pokal gegen den Ball treten durfte.  Foto: dpa

Eintracht Frankfurt hat seine Topform erneut bestätigt, die Torjäger ihre Klasse bewiesen. Das Hütter-Team klettert damit in der Tabelle und überholt die Dortmunder Borussia.

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BIELEFELD. Es läuft und läuft und läuft für die Frankfurter Eintracht. Zum siebten Mal in Folge sind die Hessen nun in der Bundesliga schon ungeschlagen. Der 5:1 (3:1) - Erfolg bei Arminia Bielefeld wurde souverän herausgespielt. Und wieder einmal war auf die Stürmer Verlass. André Silva hat seine Saisontore 13 und 14 erzielt, Filip Kostic hat sein erstes Tor geschossen und Luka Jovic hat kurz nach seiner Einwechslung auch wieder getroffen. Dazu kam noch ein Eigentor des Bielefelders Joakim Nilsson.

Der Frankfurter Trainer hatte seine rechte Seite verändert. Für Almamy Touré kehrte Erik Durm ins Team zurück, für den gesperrten Aymen Barkok spielte Daichi Kamada. Alle anderen Positionen ließ Hütter unverändert. Sebastian Rode blieb also erstmal auf der Bank. Dort saß zum ersten Mal nach langer Verletzungspause (Kreuzbandriss) auch Jetro Willems.

Die Eintracht übernahm von Beginn an das Kommando, versuchte die Bielefelder unter Druck zu setzen. Was auf dem holprigen Rasen auf der Alm gar nicht so einfach war. Nach zwanzig Minuten aber wurde es nach und nach gefährlicher. André Silva verpasste in der 21. Minute nur ganz knapp den Ball. Dann ging es Schlag auf Schlag. In der 25. Minute erzielte Silva sein 13.Saisontor. Die Bielefelder Nilsson und Pieper hatten sich gegenseitig behindert, der Frankfurter Portugiese war der lachende Dritte, traf unhaltbar aus kurzer Distanz. Nur 114 Sekunden darauf schon das zweite Eintracht-Tor. Filip Kostic nahm sich aus 25 Meter ein Herz, traf flach ins untere linke Eck. Es war der erste Saisontreffer von Kostic. Zehn Minuten darauf schon das dritte Frankfurter Tor. Durm hatte geflankt, Kostic auf Silva gepasst und mit links traf der Frankfurter Torjäger unter die Latte. Das schien schon früh die Vorentscheidung.

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Doch die Eintracht brachte die Gastgeber nochmal kurz zurück. Beim ersten halbwegs gefährlichen Angriff der Arminia, patzte Erik Durm im Luftkampf mit Sergio Cordova. Der Kopfball flog in der 37. Minute unhaltbar für Kevin Trapp ins lange Eck. Doch die Eintracht steckte diesen Rückschlag weg und ließ der Arminia bis zum Schluss (!) keine weitere Torchance.

Die Entscheidung der Partie dann früh in der zweiten Halbzeit, genau in der 51. Minute. Nach einem tollen Konter der Frankfurter passte der überragende Kostic flach nach innen. Nilsson hatte Panik, weil er im Rücken Silva spürte und beförderte den Ball aus drei Metern gleich selbst ins eigene Tor. Das 4:1 für die Eintracht, die fortan die Partie souverän herunterspielte. Der Trainer nutzte ab der 60. Minute seine Auswechselmöglichkeiten. Und die sind derzeit exzellent. Wenn man für einen starken Amin Younes dann einen Luka Jovic bringen kann, lässt erahnen wie stark die Frankfurter aktuell besetzt sind. Jovic machte genau das für was er aus Madrid zurückgeholt worden ist. Über Kostic und Kamada kam er in der 75. Minute im Strafraum an den Ball und wie selbstverständlich traf er mit links ins lange Eck. Sein drittes Tor im dritten Spiel.

Von Peppi Schmitt