Eintracht Frankfurt mit Remis gegen Augsburg

aus Eintracht Frankfurt

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Filip Kostic von Eintracht Frankfurt im Zweikampf mit Augsburgs Robert Gumny. Foto: Jan Huebner

Trotz Überlegenheit kam die Eintracht im ersten Heimspiel der Saison gegen Augsburg nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Die Fans sorgten allerdings für gute Stimmung.

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FRANKFURT. Was für eine Enttäuschung! 0:0 trennte sich die Frankfurter Eintracht im ersten Heimspiel der Saison vom FC Augsburg. Die Eintracht war drückend überlegen gegen einen nur auf Abwehr bedachten Gegner, fand aber einfach nicht die entscheidende Lücke. Die 22.000 Zuschauer, 25.000 wären erlaubt gewesen, gaben alles, sorgten für eine tolle Stimmung, aber die neue Mannschaft konnte das nicht wirklich zurückgeben. Die Augsburger hatten über die gesamte Spielzeit nur eine halbe Gelegenheit, die Eintracht vergab drei, vier, hätte den Sieg natürlich verdient gehabt. Insgesamt aber war es ein Spiel ohne Niveau, das zum dritten Mal in Folge die Defizite im Frankfurter Spiel nach vorne deutlich machte. Immerhin, diesmal stand die Abwehr trotz dem einen oder anderen Patzer durchaus sicher.

Kein gutes Fußballspiel

Die Veränderungen, die der Trainer mit der Aufstellung herbeigeführt hatte, griffen nicht wirklich. Statt Dreierkette spielte eine Viererkette mit Evan Ndicka und Martin Hinteregger im Zentrum. Erik Durm kam für Danny da Costa auf rechts ins Team und überraschend saßen auch die beiden Japaner Makoto Hasebe und Daichi Kamada auf der Bank. Doch gerade die Neuen in der Offensive, Rafael Borré in der Angriffsmitte, noch mehr aber Jens Petter Hauge kamen überhaupt nicht zurecht. Es ging vieles zu schnell für sie, da war auch ziemlich viel Aufregung vor dem ersten Heimspiel zu spüren.

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Dennoch kam in der ersten Hälfte nur die Eintracht für die Führung in Frage. Hauge hatte die beiden dicksten Gelegenheiten in der 37. und 41.Minute, scheiterte aber zweimal ganz knapp. Nervig war die Spielleitung von Harm Osmers, der einfach kein Maß in der Beurteilung der Zweikämpfe fand. Noch nerviger das Spiel der Augsburger, die von der ersten Minute (!) an auf Zeit spielten, keinerlei Anstalten machten nach vorne zu spielen.

So blieb das bis zum Ende und so konnte es kein gutes Fußballspiel werden. Das lag natürlich auch an der Eintracht, die trotz drückender Überlegenheit zu selten gefährlich in den Strafraum der Gäste kam. Kostic und Lindström scheiterten zweimal an Torhüter Rafal Giekiwicz und der eingewechselte Daichi Kamada wurde im letzten Moment abgeblockt. Viel mehr war nicht. Kostic flankte sich zwar einen Wolf , aber in der Mitte gab es keinen Abnehmer. Und spielerisch kam die Eintracht einfach nicht durch. Da halfen auch die weiteren Einwechslungen von Makoto Hasebe und Ragnar Ache nicht mehr viel. Letzter Tiefpunkt war dann die Nachspielzeit: Drei Minuten gab der äußerst schwache Referee oben drauf, obwohl es eine Trinkpause und insgesamt sieben Auswechslungen auf beiden Seiten gegeben hatte.

Von Peppi Schmitt