„Dr. Hammer“ ist tot. Einer der größten einstigen Stars der SGE ist im Alter von 72 Jahren nach langer Krankheit am Mittwoch verstorben.
FRANKFURT. Bernd Nickel war einer der ganz Großen. Mit Eintracht Frankfurt gewann er dreimal den DFB-Pokal (1974, 1975, 1981) und gehörte der legendären Uefa-Pokalsiegermannschaft von 1980 an. Mit diesen Titeln, aber auch mit seinen unnachahmlichen Eckbällen – er hat aus allen vier Ecken des damaligen Waldstadions einen Eckstoß direkt verwandelt – machte er sich schon zu Lebzeiten unsterblich. Dank seiner wuchtigen Schüsse erhielt der offensive Mittelfeldspieler damals den Namen „Dr. Hammer“, der bis heute unter den Fans ein geflügeltes Wort ist. Im Alter von 72 Jahren ist der aus Siegbach-Eisemroth stammende Nickel nach langer Krankheit am Mittwoch verstorben.
„Mit ihm verlieren wir eine der ganz großen Identifikationsfiguren des Vereins“, so Eintracht-Präsident Peter Fischer. „Auf dem Platz hat er mit tollen Toren für große Erfolge gesorgt, aber auch nach seiner Karriere war er ein wichtiger Repräsentant des Vereins.“
Nickel bestritt für die Eintracht zwischen 1967 und 1983 insgesamt 514 Partien, 426 davon in der Bundesliga, wo er 141 Mal für die Adlerträger traf. Nur Bernd Hölzenbein hat mit 160 Toren mehr Bundesligatreffer für die SGE erzielt.