FC Nantes droht Eintracht Frankfurt mit Klage

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Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche gibt sich gelassen. Die Vorwürfe des FC Nantes weist er zurück. Foto: dpa
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Weil die SGE ohne Absprache direkt mit Wunschspieler Kolo Muani verhandelt haben soll, will Nantes bei der FIFA Klage einreichen. Droht der Transfer zu platzen?

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FRANKFURT. Der eine Transfer ist jetzt ganz schnell über die Bühne gegangen, ein anderer steht komplett in Frage. Für Torwart Frederik Rönnow (28), der für rund zwei Millionen Euro Ablöse zu Union Berlin wechselt, haben die Frankfurter Jens Grahl (32) vom VfB Stuttgart geholt. Er kommt ablösefrei und hat einen Vertrag bis 2024 unterschrieben. Deutlich schwieriger gestaltet sich der Versuch der Eintracht, Mittelstürmer Randal Kolo Muani (22) vom FC Nantes zu holen.

Der französische Klub plant laut „L’Equipe“ eine Klage beim Weltfußballverband FIFA, da die Eintracht noch in der Amtszeit des ehemaligen Sportchefs Fredi Bobic ohne Absprache direkt mit dem Spieler verhandelt habe. Das verbieten die Regularien offiziell, da der Vertrag des Spielers noch bis 2022 läuft. Zudem werfen die Franzosen der Eintracht vor, Muani sei schon zu Gesprächen in Frankfurt gewesen. Die Eintracht weist die Vorwürfe zurück. Sportvorstand Markus Krösche gibt sich dabei betont gelassen. Er sieht keinerlei Fehlverhalten der Eintracht. Die Frankfurter hatten bereits im Januar ein offizielles Angebot über fünf Millionen Euro unterbreitet. Das hat Nantes abgelehnt und fordert mindestens das Doppelte. Die Verhandlungen sind festgefahren, nun könnte der Transfer platzen. Muani könnte dann in einem Jahr ablösefrei nach Frankfurt wechseln. Letztlich geht es beim Streit um die Höhe der Ablöse. Die Eintracht soll inzwischen die Verpflichtung eines anderen Mittelstürmers ins Auge gefasst haben.

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Derweil ist es voll geworden auf dem Trainingsplatz. Mit Kevin Trapp, Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker sind drei EM-Spieler ins Training zurückgekehrt, zudem stand erstmals auch wieder Amin Younes auf dem Rasen. Gefehlt haben alleine die verletzten Almamy Touré und Sebastian Rode, der sich als erster nach dem Umzug der Mannschaft ins nagelneue Proficamp in den neuen Räumlichkeiten behandeln ließ.

Von Peppi Schmitt