Großer Andrang beim Fanfest der Lilien am Böllenfalltor

aus SV Darmstadt 98

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Auch ältere Trikots gab es bei der Saisoneröffnungsfeier des SV Darmstasdt 98 zu sehen.
© Guido Schiek

Bei der Saisoneröffnung stehen eine Autogrammstunde und der Abschied eines Spielers aus der zweiten Mannschaft im Mittelpunkt.

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Darmstadt. Das nennt man dann wohl mal einen Andrang: 3.300 Fans des Fußball-Bundesligisten SV Darmstadt 98 nutzten am Samstag die Gelegenheit, knapp vier Wochen vor dem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal beim FC Homburg (14. August, 18 Uhr) ihren Idolen beim Fanfest der Lilien am Böllenfalltor noch einmal so richtig nahezukommen. Denn das Trainingslager in der kommenden Woche (22. bis 30. Juli) in Herxheim ist zwar nicht allzu weit entfernt, aber halt doch knapp 140 Kilometer weg. Die letzten Testspiele gegen den Karlsruher SC (22. Juli), den SV Sandhausen (29. Juli) und natürlich beim FC Liverpool (7. August) sind dann auch nicht gerade um die Ecke.

Saisoneröffnung beim SV Darmstadt 98 im Stadion am Böllenfalltor.
Saisoneröffnung beim SV Darmstadt 98 im Stadion am Böllenfalltor.
Saisoneröffnung beim SV Darmstadt 98 im Stadion am Böllenfalltor.
Saisoneröffnung beim SV Darmstadt 98 im Stadion am Böllenfalltor.
Saisoneröffnung beim SV Darmstadt 98 im Stadion am Böllenfalltor.
Saisoneröffnung beim SV Darmstadt 98 im Stadion am Böllenfalltor.

Dominik Glang soll nicht weitermachen, sagt sein Arzt

Das Highlight des Tages war ausnahmsweise aber mal nicht die Autogrammstunde der Lilien-Profis, sondern die Auswechslung des Zweitmannschaftsspielers Dominik Glang im Test gegen die Traditionsmannschaft der Lilien – Glang ging wie verabredet bereits nach fünf Minuten vom Platz und wurde von Fans und Mitspielern frenetisch gefeiert. Er beendet seine Karriere, der Arzt hatte ihm dazu geraten. So konnte er nicht allzu lange mitwirken, um gegen Lilien-Legenden wie Uwe Kuhl, Marco „Toni“ Sailer, Yvo Hoffmann und Gerhard Kleppinger dem Spiel einen Stempel aufzudrücken.

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Die Lilien-Fans genossen den Nachmittag, bei dem es zudem meistens trocken blieb – was nach den mittäglichen Niederschlägen so nicht unbedingt erwartet werden konnte. Und dass die eine oder andere Bratwurst auch mal schneller zu bekommen war als wie gewohnt an Spieltagen, kam ebenfalls gut an.

Mannschaftspräsentation kommt bei Fans gut an

Genauso gut kam die Mannschaftspräsentation in der Halbzeitpause an. Vizepräsident Volker Harr und der Sportliche Leiter Carsten Wehlmann verbreiteten dabei gute Laune. „Gude auf die Haupttribüne, sieht geil aus!“, rief Harr den Fans zu. „Wir werden uns mit unseren Mitteln und unserem Teamgeist dafür stemmen, den Erwartungen, dass wir gleich wieder absteigen, nicht gerecht zu werden. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir in der Ersten Liga spielen“, sagte Harr. „Es werden sicher noch einige Veränderungen kommen“, sagte Wehlmann, ohne konkreter zu werden. „Wir brauchen alle, die Mannschaft, das Trainerteam, die Fans, um die anderen zu ärgern. Wir werden alles tun, wir werden uns wehren.“

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Es gibt Tage, an denen es ein bisschen anstrengender ist und man sich nicht so darauf freut, hierherzukommen.

FH
Fabian Holland Lilien-Kapitän

Trainer Torsten Lieberknecht kündigte die eine oder andere „Schweineeinheit“ an, „aber im Großen und Ganzen kommt es darauf an, dass auch Spaß dabei ist“. Kapitän Fabian Holland freute sich derweil darauf, sich auf die neue Saison vorzubereiten und „nicht mehr nur die Füße hochzulegen. Es gibt Tage, an denen es bisschen anstrengender ist und man sich nicht so darauf freut, hierherzukommen“. Neuzugang Matej Maglica fühlte sich derweil „super aufgenommen, es hat Spaß gemacht vom ersten Tag an“. Die Stadt hat er noch nicht wirklich gesehen, „aber sicher habe ich auch mal Zeit dafür. Ich werde mein Bestes dafür geben, dass Darmstadt in der Ersten Liga bleibt.“

Der Gegner ist ein Roboter: Torschuss vor der Haupttribüne.
Der Gegner ist ein Roboter: Torschuss vor der Haupttribüne.
© Guido Schiek

Da war ihm den Applaus gewiss. Genau wie für Tobias Kempe, der an den Zusammenhalt von 2015 erinnerte. „Wenn alle alles geben, schaffen wir das.“