Mainz 05: Schröder geht, Heidel erhält Bedenkzeit

aus Mainz 05

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Rouven Schröder. Foto: dpa

Rouven Schröder ist nicht mehr Sportvorstand des 1. FSV Mainz 05. Der 45-Jährige hat sich mit dem Bundesligisten auf eine vorzeitige Beendigung des Vertrages geeinigt.

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MAINZ. Es geht weiter turbulent zu beim FSV Mainz 05: Am Dienstagabend teilte der Fußball-Bundesligist mit, dass Rouven Schröder den Verein verlässt. Der Sportvorstand und der Klub einigten sich auf eine vorzeitige Auflösung des eigentlich bis 2024 laufenden Vertrags. Gleichzeitig ist weiter offen, ob Christian Heidel zu den 05ern zurückkehrt. Der Ex-Manager habe um Bedenkzeit gebeten, so der Verein.

Schröder ließ via Pressemitteilung verlauten: „Die Entscheidung den Verein zu verlassen ist mir nicht leicht gefallen. Mainz 05 , der Verein, die Mannschaft, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Stadt sind mir in den vergangenen Jahren ans Herz gewachsen, das legt man nicht so einfach ab. Allerdings muss ich für meine Arbeit und für meinen Einsatz zu 100 Prozent hinter dem stehen, was ich mache. Ich hatte das Gefühl, dass es für den Verein und für mich besser ist, den Weg frei zu machen, so dass sich Mainz 05 insgesamt neu aufstellen kann. Das ist keine Entscheidung gegen den Verein oder einzelne Personen, aber eine Entscheidung aus meiner persönlichen Überzeugung. Wenn alle gemeinsam für einander arbeiten, wird Mainz die Klasse halten, davon bin ich fest überzeugt und nur darum geht es.“

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Vorstandsvorsitzender Stefan Hofmann und Aufsichtsratschef Detlev Höhne wollen sich um 18.15 Uhr in einer Pressekonferenz dazu äußern.

Seit 2016 bei Mainz 05

„Rouven ist am Dienstagmorgen mit dieser Bitte auf uns zugekommen. Wir bedauern diesen Schritt natürlich sehr“, sagte 05-Aufsichtsratschef Detlev Höhne bei der kurzfristig anberaumten Pressekonferenz am Dienstagabend. „Er hat für den Verein und die Mannschaft gelebt.“ Wer künftig die Aufgabe des Sportvorstandes bekleidet, ließ FSV-Vorstandsvorsitzender Stefan Hofmann offen. „Wir werden einen Schritt nach dem anderen machen. Wir wollen aber am 28. Dezember zum Start des Trainingsbetriebs eine erste Lösung präsentieren.“ Ob Heidel diesen Posten übernehmen könnte, ist unklar. „Er will eigentlich nicht mehr an vorderster Front agieren.“ Hofmann würde sich freuen, wenn Heidel so oder so einsteige. Der 57-Jährige wäre ein „wichtiger Baustein“, um den Verein strukturell neu aufzustellen.