Mainzer Fußballfamilie trauert um 05-Legende Gerhard Bopp

aus Mainz 05

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05-Legende Gerhard Bopp auf seiner Terrasse in Harxheim.	Foto: Felix Ostermann
© Felix Ostermann

In den 70ern und 80ern schoss sich Gerhard „Bimbo“ Bopp mit seinen unzähligen Toren in die Herzen der Mainzer Fußballfans. Nun ist die große Legende des 1. FSV Mainz 05 gestorben.

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Mainz. Wenn „Bimbo“ im Strafraum aufkreuzte, schlugen die Abwehrreihen Alarm, schwante den Torhütern nichts Gutes. Im Gegenteil. Gerhard Bopp, das war die personifizierte Tormaschine. Einer wie Gerd Müller, der genau wusste, wo das Tor steht, nicht lange fackelte. Einer, der sich mit seinen 182 Toren in den 70ern und 80ern in der Vereinsgeschichte von Mainz 05 einen festen Platz gesichert hat. Eine Legende, vor dem Aufstieg in die Bundesliga vielleicht der berühmteste 05er aller Zeiten. Und sicher unvergessen bleibt: Gerhard Bopp, der in den vergangenen Jahren an Demenz erkrankt war, ist im Alter von 74 Jahren verstorben.

Der in der Mainzer Neustadt aufgewachsene Gerhard Bopp absolvierte für die 05er, bei denen er schon in der Jugend spielte, in drei Phasen (1967-70, 1976-80, 1981-85) 347 Pflichtspiele. Mit dem FSV feierte der zweimalige Torschützenkönig der Amateurliga Südwest (1977, 1978) unter anderem die Südwestmeisterschaft 1978 und die Deutsche Amateurmeisterschaft 1982.

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Zwischendurch trug er das Trikot des damaligen Regionalligisten SC Opel Rüsselsheim (1970-72), TSV 1860 München (1972-73), Jahn Regensburg (1973/74) und SpVgg Fürth (1974/75). In der Region spielte Bopp unter anderem für Kastel 06 (1980/81), in den späten 80ern für den VfR Nierstein, die SV Weisenau sowie Fontana Finthen. Seinen Torriecher bewies er abschließend bei den Alten Herren von 1817 Mainz und der 05-Traditionsmannschaft.