Mainz 05 verliert auch zweiten Test - Pluspunkte für Öztunali

aus Mainz 05

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Levin Öztunali (links) setzt sich durch.  Foto: Hasan Bratic

Der Testspiel-Doppelpack bei 1899 Hoffenheim endete für den FSV Mainz 05 mit einer doppelten Enttäuschung. Bester Mainzer im zweiten Spiel war der Torschütze.

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ZUZENHAUSEN. Ein spätes Gegentor hat Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 um wenigstens einen Teilerfolg im zweiten Testspiel des Doppelpacks bei 1899 Hoffenheim gebracht. 2:1 (1:1) gewannen die Hoffenheimer, für die Klauss (10.) und Ilhas Bebou (86.) trafen. Mainzer Torschütze war Levin Öztunali (22.), der mit vielen guten Szenen auf sich aufmerksam machte. Das erste Testspiel am Samstag gegen Hoffenheim hatten die 05er ebenfalls 1:2 (0:0) verloren (Tore: Mateta / Posch, Skov).

Eiskalt erwischt wurden die Mainzer und insbesondere die beiden Innenverteidiger bei einer Umschaltaktion der Hoffenheimer. Beim langen Pass auf Klauss war Stefan Bell zu weit herausgerückt. Dann spielte Klauss den 05er Alexander Hack aus und vollendete 1:0. Die Mainzer schüttelten sich, doch Ideen, wie die 1899-Defensive zu knacken wäre, hatten sie zunächst nicht. Also machten sie es auf die einfache Art: Nach einem Pass von Paul Nebel zog Öztunali einfach aus 20 Metern ab – und traf zum 1:1.

Szalai hätte Treffer verdient

Einen Treffer verdient hätte auch Adam Szalai. Sowohl nach einem Eckball von Aaron als auch nach einer Hereingabe von Öztunali brachte Szalai den Ball gefährlich aufs Tor. In beiden Fällen parierte Hoffenheim-Keeper Luca Philipp aber glänzend. Abbas Issah hatte noch einen gefährlichen Kopfball-Abschluss, ansonsten hatten beide Defensivreihen die Partie im Griff. Dazu trug bei Hoffenheim auch Niklas Kölle bei, der in diesem Sommer von der U23 der 05er in den Kraichgau gewechselt war.

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Nach der Pause sorgte Öztunali für die ersten Hoffnungen auf das Mainzer Führungstor. Erst schoss er ein weiteres Mal gefährlich auf das Tor, diesmal aber knapp drüber (48.). Dann leitete er mit der Hacke einen Doppelpass ein, durch den er sich freispielte. Weil er aber statt selbst zu vollenden noch einmal und vor allem zu ungenau auf Issah ablegte, verpuffte die Möglichkeit (59.). Ähnlich endete ein frecher Vorstoß von Youngster Paul Nebel in den Strafraum, der dann in die Beine der Hoffenheimer passte (65.).

Siegtreffer kurz vor Schluss

Kurz darauf hatten die Gastgeber die Chance zur Führung, doch Ilay Elmkies köpfte aus wenigen Metern über das Tor (67.), sodass der kurz darauf ausgewechselte 05-Keeper Robin Zentner in diesem Spiel ohne Möglichkeit blieb, sich auszuzeichnen. Eine Leichtfertigkeit im Spielaufbau bügelte der Keeper selbst aus, während Florian Müller, sein Mitbewerber um den Stammplatz im Tor, im ersten Testspiel gepatzt hatte. Der dann eingewechselte Finn Dahmen wiederum zeigte in der Schlussphase noch zwei gute Paraden.

Pluspunkte im Kampf um die Stammplätze sammelte bei den Feldspielern vor allem Öztunali, der in der 69. Minute auch noch Issah glänzend einsetzte. Der lief daraufhin alleine auf das Tor zu, schoss aber den Keeper an. Und so entschied schließlich doch Hoffenheim auch die zweite Partie für sich, als Bebou im in dieser Szene eigentlich gut besetzten Mainzer Strafraum durchkam und zum 2:1 vollendete.

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