"Das 1:0 für uns war der Knackpunkt", sagt Trainer Adi Hütter zum 2:0 der SGE gegen den FC Augsburg.
FRANKFURT. Adi Hütter (Trainer): „Es ist das Wichtigste, wenn man nach einer Niederlage eine Reaktion verspricht, dass man sie dann auch zeigt. Das 1:0 für uns war der Knackpunkt. In der zweiten Halbzeit haben wir ordentlichen Fußball gespielt. Ich bin mit dem 2:0 sehr, sehr zufrieden. Bei Martin Hintereggers Foul habe ich auch gedacht, wenn er Rot gibt, können wir uns nicht beschweren. Wir hatten Glück in dieser Situation. Dann hat er auch das 1:0 geschossen. Ich habe ihn rausgenommen, weil es mir nach diesem Foul zu riskant war. Mit 56 Punkten haben wir einen Rekord aufgestellt für Frankfurt. Ich freue mich für den gesamten Verein, dass die Chance auf die Champions-League weiter lebt.“
Fredi Bobic (Sportvorstand): „Es war sehr schwer für uns heute. Augsburg hat es gut gemacht Sie haben uns oft in die Falle gelockt. Wir mussten viel wegverteidigen, aber wir hatten auch ein Quäntchen Glück gehabt. Gut war, dass wir sie in Bewegung gebracht haben. In der zweiten Halbzeit war es fußballerisch besser. Es war ein harter und schmutziger Arbeitssieg, aber den braucht man auch, jetzt sind wir wieder in der Spur. Wir sind auf einem richtig guten Weg. Auch die Konkurrenz muss ja erstmal punkten. In der Europa-League sind wir jedenfalls schon mal sicher. Und 56 Punkte hatten wir auch noch nie. Es ist eine Topsaison.“
Sebastian Rode: „Es war ein absolutes Kampfspiel gegen einen unangenehmen Gegner. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit einfach zu langsam gespielt. Jetzt sind wir unglaublich froh über die drei Punkte und dass wir Dampf aus dem Kessel nehmen konnten. Wir haben erstmal Distanz auf die Gegner gehalten. Es wäre ganz wichtig, jetzt am Samstag in Leverkusen nicht zu verlieren.“
Timothy Chandler: „Es fühlt sich gut an für mich wieder mal ein Spiel gemacht zu haben, aber es tut auch sehr, sehr weh. Es war ein hartes Stück Arbeit. Am Ende haben wir verdient gewonnen. Wir hätten besser spielen müssen in der ersten Halbzeit, vor allem schneller. Aber wir haben gezeigt, dass wir als Mannschaft da sind und uns nichts stoppen kann. Wir haben einmal 4:0 verloren und dann wurde so geschrieben, als würden wir um den Abstieg spielen.“
Kevin Trapp: „Das zu null tut wieder ganz gut. Wir wussten vorher, dass sie sehr tief stehen würden. Augsburg ist ein sehr unangenehmer Gegner. Aber wir haben eine Antwort auf das Spiel in Gladbach gegeben. Wir haben gesagt, dass unsere Leistung in Mönchengladbach nicht mit dem Trainer-Wechsel zu tun hatte. Jetzt sind wieder alle glücklich, vor allem die Fans. Ich hoffe, dass auch die regionalen Medien wieder glücklich sind. Ich fand sehr traurig, dass nach einem Spiel alles schlecht geschrieben wurde. Ich denke, wir haben am Ende souverän 2:0 gewonnen.“
Von Peppi Schmitt