Urs Fischer, Coach von Union Berlin, warnt vor der Körperlichkeit der Lilien und lobt die Arbeit seines Darmstädter Trainerkollegen Torsten Lieberknecht.
Darmstadt. Die Favoritenrolle will Urs Fischer vor dem Duell gegen den SV Darmstadt 98 nicht annehmen. „Darüber dürft ihr gerne diskutieren“, sagt der Trainer von Union Berlin auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Gastspiel bei den Lilien. Er erwarte eine „eklige Aufgabe“ in Darmstadt, erklärt der Schweizer. „Logisch, ihr Start war nicht optimal“, sagt Fischer und glaubt dennoch an eine euphorische Darmstädter Mannschaft.
Union-Coach: Dürfen gegen Darmstadt wenige Standards zu lassen
„Neues Stadion, tolle Atmosphäre“, betont Fischer, der großen Respekt vor der Körperlichkeit der Hessen hat. „Sie haben fünf Spieler mit über 1,90 Meter, vor allem im Sturm und in der zentralen Verteidigung.“ Angesichts der Körpergröße von Fraser Hornby, Luca Pfeiffer, Matej Maglica, Christoph Zimmermann und Christoph Klarer gelte es „nicht allzu viele Standards“ zuzulassen. „Ich glaube, man sieht die Handschrift von Torsten Lieberknecht, gerade wenn es um Kompaktheit und Organisation geht“, lobt Fischer seinen Darmstädter Kollegen auf der Trainerbank.
Gosens und Volland an Bord
Mit Hornby und Pfeiffer gebe es zwei Zielspieler, dazu mit Mathias Honsak und Braydon Manu schnelle und wirbelige Akteure auf den Flügeln, weiß Fischer aus dem Gegner-Scouting zu berichten. „Für mich gilt, dass wir unsere Basics auf den Platz bekommen, wir uns am Limit bewegen müssen“, fordert er von seinem Team, in dem auch wieder die beiden Nationalspieler-Neuzugänge Robin Gosens und Kevin Volland stehen werden. Rani Khedira, Janik Haberer, Lucas Tousart und Andras Schäfer fallen dagegen aus.