Unspektakulär: Eintracht und VfB trennen sich unentschieden

aus Eintracht Frankfurt

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Frankfurts Mittelfeldspieler Filip Kostic im Zweikampf mit Philipp Förster (am Boden) vom VfB.  Foto: dpa
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Seit 14 Spielen im eigenen Stadion ungeschlagen: 90 verbissene Minuten gegen den VfB Stuttgart brachten Eintracht Frankfurt am Ende einen verdienten Punkt.

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FRANKFURT. Es hat nicht zum Sieg gereicht, aber immerhin hat die Frankfurter Eintracht nach dem 1:2 von Bremen die zweite Niederlage in Folge verhindert. Das 1:1 (0:0) gegen den VfB Stuttgart war ein gerechtes Resultat nach verbissenen 90 Minuten. Die Eintracht hatte ein wenig mehr vom Spiel, hatte auch ein kleines Übergewicht an Chancen, aber sie musste einen Rückstand aufholen. Sascha Kalajdzic hatte den VfB in Führung gebracht, Filip Kostic fast postwendend den Ausgleich erzielt. Damit ist die Eintracht seit 14 Spielen im eigenen Stadion ungeschlagen.

Langeweile statt Spektakel

Zwei Änderungen musste der Frankfurter Trainer vornehmen. Tuta fiel mit muskulären Problemen aus und Daichi Kamada erwischte über Nacht ein Hexenschuss. Stefan Ilsanker und Luka Jovic nahmen ihre Plätze ein. Vorher war ein Spektakel dieser beiden eigentlich so offensivstarken Mannschaften erwartet worden, dann aber wurde es über weite Strecken ein Langweiler. Die Spieler belauerten sich, versuchten jedes Risiko zu vermeiden. Das führte dazu, dass die Stuttgarter bis zur Pause keinen einzigen Schuss aufs Frankfurter Tor abgaben und die Frankfurter sich gerade mal eine einzige gute Gelegenheit herausarbeiteten.

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Nach einer Hereingabe von Filip Kostic gelang André Silva eine Direktabnahme, der Ball landete allerdings in den Armen von Torwart Kobel. Das war auch schon in der 43. Minute. Der Rest des des ersten Durchgangs war eine Aneinanderreihung von Zweikämpfen, hart und verbissen geführt, manchmal sogar über der Grenze. So sahen die beiden Frankfurter Abwehrspieler Evan Ndicka und Martin Hinteregger zu Recht gelbe Karten.

Kein erlösender Treffer

Nach dem Wechsel wurde die Partie etwas munterer. Beide gingen mehr Risiko ein und das wurde auf beiden Seiten auch belohnt. In der 55. Minute ertönte zum ersten Mal die Torhymne in der Arena, doch das war verfrüht. Kostics Schrägschuss landete zwar im Netz, doch weit im Vorfeld des Treffers hatte Luka Jovic im Abseits gestanden. Das war dem Video-Schiedsrichter aufgefallen. Und wäre der Ärger über das aberkannte Tor nicht schon groß genug gewesen, geriet die Eintracht auch mit der ersten Stuttgarter Gelegenheit in Rückstand.

Der ehemalige Frankfurter Marc-Oliver Kempf hatte geflankt, Kalaijdzic drückte den Ball an Trapp und Hinteregger vorbei ins lange Eck. Das 0:1 in der 67. Minute. Doch der Frust hielt nur zwei Minuten an. Dann erzielte Filip Kostic genau das gleiche Tor noch einmal wie zuvor. Wieder kam er zu einem Schrägschuss, wieder schlug der Ball im langen Eck ein.

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Die Eintracht versuchte in der Schlussviertelstunde das Spiel doch noch zu gewinnen. Sie war nun auch besser als der VfB. Luka Jovic hatte Pech bei einem Seitfallzieher, der abgelenkt wurde und Martin Hinteregger köpfte knapp vorbei. Der erlösende Treffer aber gelang nicht mehr.

Von Peppi Schmitt