Würdiger Jahresabschluss für Eintracht bei Freundschaftskick

aus Eintracht Frankfurt

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Eintracht-Trainer Oliver Glasner.
© dpa/ Andreas Gora

Eintracht Frankfurt hat sich nach dem Freundschaftsspiel gegen Atalanta Bergamo in die Winterpause verabschiedet. Einen Pokal gab es aber noch.

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Bergamo/Frankfurt. Das Fußballjahr 2022 ist für die Frankfurter Eintracht zu Ende. Im letzten Spiel, dem 33. dieser Saison, haben die Frankfurter am Freitagabend bei Atalanta Bergamo ein 2:2 (1:1) erreicht und doch noch einen Pokal gewonnen. Im Elfmeterschießen sicherten sich die Frankfurter mit 5:3 die „Trofeo Bortolli“. Alle fünf Frankfurter, Luca Pellegrini, Evan Ndicka, Junior Ebimbe, Lucas Alario und Rafael Borré, verwandelten. Torwart Diant Ramaj wehrte einen Strafstoß ab. In der regulären Spielzeit war Lucas Alario zweifacher Torschütze.

Der Freundschaftskick in Bergamo war ein würdiger Abschluss des wohl besten Jahres der Frankfurter Vereinsgeschichte. Es war auch ein Geschenk für die eigenen Fans. Die Frankfurter Anhänger und jene von Atalanta sind seit vielen Jahren gut befreundet. Für sie war diese Partie ein Festtag, dementsprechend gut war die Stimmung unter den rund 6000 Zuschauer im Stadion „Gewiss“.

Hasebe diesmal im Mittelfeld

Die Frankfurter waren ohne ihre sieben WM-Teilnehmer und die verletzten oder erkrankten Seppl Rode, Ansgar Knauff und Faride Alidou angetreten. Makoto Hasebe spielte zum ersten Mal nach seiner sechswöchigen Pause – und dies im Mittelfeld. Der japanische „Fußball-Methusalem“ (38) machte seine Sache auf Anhieb wieder ausgesprochen gut. Einige andere brauchten länger, um ins Spiel zu kommen. Die erste halbe Stunde gehörte Atalanta, auch weil es in der Abwehr mit Almamy Touré und Hrvoje Smolcic als Organisator nicht wirklich funktionierte. In der 15. Minute gingen die Gastgeber durch den ehemaligen Leipziger Ademola Lookman 1:0 in Führung. Die Frankfurter Abwehr war auf der rechten Seite ausgespielt worden.

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Ehe die Eintracht in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit besser ins Spiel fand, hätten die Italiener, Sechster der Liga, höher führen können. Doch Torwart Diant Ramaj konnte zweimal den zweiten Gegentreffer verhindern. Auf der Gegenseite hatte Tuta dann eine Topchance, traf aber nur den Pfosten, ehe Lucas Alario kurz vor der Pause mit einem „Abstauber“ nach Vorbereitung von Rafael Borré den Ausgleich erzielte. Der Argentinier traf mit einem Schuss aus sechs Metern unter die Latte. 

Alario machte nach dem Wechsel gleich da weiter, wo er aufgehört hatte. Nach schöner Vorarbeit des eingewechselten Mehdi Loune brachte er die Eintracht in der 48. Minute in Führung. Zwei Minuten später aber schon der Ausgleich durch Höjlund. Dabei blieb es trotz Gelegenheiten auf beiden Seiten.