Abstiegskampf statt Aufstiegsträume: Prekäre Lage beim FCK

aus 1. FCK

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Auch der Top-Torjäger muss effizienter werden: Der FCK und Marvin Pourié lassen zuviele Chancen aus. Foto: Vigneron

Vor dem schweren Heimspiel gegen 1860 München macht FCK-Trainer Jeff Saibene keinen Hehl daraus, dass man beim 1. FC Kaiserslautern "nun der Realität ins Auge sehen" muss.

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KAISERSLAUTERN. Zwei Spiele hat der 1. FC Kaiserslautern noch in diesem Jahr. Zwei Möglichkeiten, die Stimmung unterm Weihnachtsbaum wenigstens ein wenig zu verbessern. Die Ausgangslage ist jedoch ebenso klar wie prekär. Vor dem schwierigen Heimspiel gegen 1860 München (Dienstag, 19 Uhr) stehen die Pfälzer auf einem Abstiegsplatz der Dritten Liga, während die direkte Konkurrenz mitunter noch zwei Spiele mehr zu bestreiten hat. "Wenn man von 15 Spielen nur zwei gewonnen hat, muss man der Wahrheit ins Auge sehen. Da bringt es nichts, vom Aufstieg zu träumen", zeigte zumindest FCK-Trainer Jeff Saibene, dass er den Ernst der Lage erkannt hat. Seinen Spielern will er das auch vermittelt haben.

Mit Erfolgen gegen München und am Samstag (14 Uhr) beim KFC Uerdingen könnte man sich zumindest aus der ärgsten Abstiegsnot befreien und mit Zuversicht in die kurze Winterpause gehen. Die Defensivfehler aus dem Unterhaching-Spiel hat Saibene mit seinen Spielern aufgearbeitet, ebenso die erneut mangelhafte Effektivität.

Winker als Alternative für die FCK-Abwehr

Ein Mentalitätsproblem, welches er selbst nach der Partie vom Freitag angedeutet hatte, will er aber nicht bestätigen. "Ich kann keinem Spieler vorwerfen, er würde nicht wollen. Das zeigen auch die Laufwerte", so der Trainer. Ist es dann die Qualität? Im Winter soll jedenfalls nachgebessert werden. "In der Offensive", nannte der Trainer seine Prioritäten auf der Wunschliste. Wirklich gutes und bezahlbares Personal zu finden, wird im Winter gewohnt schwierig.

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Umso besser, dass die Pfälzer einen eigentlich breiten Kader haben. Ob und in welcher Größenordnung der Trainer die bereits angekündigte Rotation umsetzen will, ließ er offen. Alexander Winker, der "immer ein Thema ist", wie Saibene verriet, ist sicher eine Option für die Abwehr. Gleiches gilt für Philipp Hercher. Ausfallen wird zudem Hikmet Ciftci, der sich in Unterhaching einen Nasenbeinbruch zugezogen hat und an diesem Dienstag operiert wird.

Von Tommy Rhein