Die Corona-Fälle haben sich nicht bestätigt. Nun blickt der 1. FC Kaiserslautern dem Re-Start in Magdeburg entgegen. Dabei ist eigentlich bis zum 5. Juni der...
KAISERSLAUTERN. Am Ende ging alles ganz glimpflich aus. Auf zwei Tage Mannschaftstraining musste der 1. FC Kaiserslautern dennoch verzichten. Am Mittwoch hatte der pfälzische Fußball-Drittligist mitgeteilt, dass es drei Corona-Verdachtsfälle in seinen Reihen gibt. Wer betroffen war, wollte der Verein nicht verraten. Offen blieb auch, ob es sich um Spieler oder Personen aus dem Umfeld des Teams handelt. Nur die Folge war klar: Die drei Personen sowie deren direkte Kontaktpersonen mussten sich bis auf Weiteres in häusliche Quarantäne begeben, das Mannschaftstraining abgesagt werden.
FCM darf eigentlich nicht in Sachsen-Anhalt spielen
Am Donnerstagnachmittag dann die Entwarnung: Nach einem erneuten Test konnte der FCK verkünden, dass sich keiner der Verdachtsfälle bestätigt hat. „Somit gibt es auch weiterhin keine mit dem neuartigen Coronavirus infizierte Personen innerhalb der 40-köpfigen Testgruppe“, schrieb der Klub in einer Pressemitteilung. Ein Mannschaftstraining war zu diesem Zeitpunkt am Donnerstag aber nicht mehr möglich. Die „Roten Teufel“ wollen am Freitag wieder ins Teamtraining einsteigen.
Schon am Samstag bezieht der FCK dann sein Quarantäne-Hotel. Schließlich hat der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstag verlauten lassen, dass der Spielbetrieb in der Dritten Liga am 30. Mai wieder aufgenommen werden soll. Die Lauterer treten an besagtem Samstag um 14 Uhr beim 1. FC Magdeburg an, am 3. Juni (20.30 Uhr) folgt das erste Heimspiel nach der Corona-Pause gegen 1860 München. Ob die Begegnung in Magdeburg stattfinden kann, ist noch offen. In Sachsen-Anhalt ist der Profi-Spielbetrieb bis 5. Juni untersagt. Der DFB hat die Drittligisten, in deren Bundesländern dies der Fall ist, „noch einmal dazu aufgefordert, in aktive Klärung mit den zuständigen Behörden zu treten. Sollte einem Klub zum Zeitpunkt eines Heimspiels nicht sein gewohntes Stadion zur Verfügung stehen, müsste er gemäß Statuten in eine andere Spielstätte ausweichen“. Magdeburg müsste dafür in ein anderes Bundesland umziehen. Der FCM hatte sich zuletzt immer wieder vehement für einen vorzeitigen Saison-Abbruch ausgesprochen.
Die anschließenden Spieltage wurden noch nicht terminiert. Der Rest der Runde soll bis zum 4. Juli in Englischen Wochen über die Bühne gebracht werden. Der FCK wollte am Donnerstag auf Anfrage keine Stellungnahme zur Wiederaufnahme der Saison abgeben, verwies darauf, dass sich die Verantwortlichen an diesem Freitag äußern werden.