Last-Minute-Remis für den SV Wehen Wiesbaden

aus SV Wehen Wiesbaden

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SVWW-Coach Rüdiger Rehm. Foto: René Vigneron
© René Vigneron

Der SV Wehen Wiesbaden rennt im Heimspiel gegen den Halleschen FC lange vergeblich an - ehe Maurice Malone doch noch zum 1:1 trifft.

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WIESBADEN. Last-Minute-Remis für den SV Wehen Wiesbaden: Die hessischen Drittliga-Fußballer spielen im ersten Pflichtspiel des Jahres 2021 in der heimischen Brita-Arena 1:1 (0:1) gegen den Halleschen FC. Für die Gäste legte Julian Derstroff (44.) kurz vor der Pause ein wenig aus dem Nichts vor. Worauf der SVWW in Halbzeit zwei wütend reagierte, viele Standards hatte sowie etliche Flanken in den gegnerischen Strafraum schlug - und sich durch den späten Treffer von Maurice Malone (89.) zumindest mit einem Punkt belohnte.

Die Hessen hatten zu Beginn etwas mehr vom Spiel, doch die Gäste verzeichneten die ersten Abschlüsse. Julian Guttau (14.) aus der Distanz, Terrence Boyd nach einer Ecke (15.) und Derstroff (17.), dessen Schuss der wachsame SVWW-Keeper Tim Boss parierte, setzten erste kleine Ausrufezeichen. Ehe sich die Hessen - bei denen Gianluca Korte (Kniebeschwerden) fehlte und Neuzugang Lucas Brumme direkt in die Startelf rückte und eine gutes Pflichtspieldebüt absolvierte - mehrere Ecken erspielten und es nach einer solchen Standardsituation richtig gefährlich wurde. Doch Paterson Chato (20.) scheiterte mit seinem Kopfball aus kurzer Distanz an der Latte. Ehe Boss kurz darauf auf der anderen Seite stark mitspielte und einen Halle-Konter unterband.

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Kurz vor der Pause: ein Gegentor aus dem Nichts

Übrigens: Der zweite SVWW-Neuzugang Gustaf Nilsson stand nach seiner Einreise aus Schweden nach Deutschland aufgrund der Quarantänebestimmung noch nicht zur Verfügung. Gegen Halle kontrollierte der SVWW in der Folge weiter das Spiel, ließ aber etwas das Tempo und die letzte Präzision vermissen. Da auch Halle offensiv nicht wirklich brillierte, sah eigentlich alles danach aus, dass es torlos in die Pause gehen würde - ehe es urplötzlich 0:1 stand. Guttau wurde auf der linken Seite von mehreren SVWW-Spieler nicht so richtig angegriffen, flankte in die Mitte wo Derstroff (44.) zur Halle-Führung einschoss.

Ein Schock kurz vor der Pause also. Auf den der SVWW nach dem Seitenwechsel reagierte. Marvin Ajani (49.) scheiterte mit seinem Knaller aus halbrechter Position knapp. Dazu erspielten sich die Hessen mehrere Standards, die allerdings verpufften. Der SVWW war in der Phase nach der Pause gefühlt dran am Ausgleich, Halle konnte sich nur noch selten befreien. Aber: Viele dicke Chancen ließen die Gäste nicht zu und brachten bei den vielen Flanken und Ecken irgendwie immer noch ein Bein dazwischen.

Joker Hollerbach flankt, Malone trifft

Die Schlussviertelstunde begann dann mit einer der ganz selten gewordenen Offensivaktionen der Gäste. Die dafür umso gefährlich war - Boyd zirkelte einen Distanzschuss an den Pfosten (76.), ehe Boss (80.) rettete. Zu diesem Zeitpunkt stürmte beim SVWW schon Innenverteidiger Ahmet Gürleyen, der in der 85. Minute aus rund 16 Metern knapp verzog. Doch diesmal hatte der SVWW das bessere Finish: Der eingewechselte Benedict Hollerbach machte auf der rechten Seite seinen Gegenspieler nass, flankte auf Malone, der zum späten Ausgleich (89.) traf. Ehe Hollerbach und Gürleyen sogar noch Chancen auf den Sieg vergaben.