Springt der SVWW auf einen Aufstiegsplatz?

SVWW-Trainer Rüdiger Rehm mahnt auch vor diesem Spiel. Doch der SVWW sollte gegen das Kellerkind aus Köln einen Dreier einfahren Foto: René Vigneron

Beim Drittliga-Duell SV Wehen Wiesbaden gegen das auswärtsschwache Viktoria Köln am Samstag ist die Favoritenrolle klar verteilt.

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WIESBADEN. Wenn man sich die aktuelle Auswärtstabelle der 3. Liga anschaut, dann spielt am Samstag um 14 Uhr der Erste gegen den Letzten dieser Wertung. Der SV Wehen Wiesbaden sammelte bisher 13 Zähler in der Fremde, Viktoria Köln ganze null Punkte bei 2:10 Tore. Auch wenn der SVWW in der Brita-Arena spielt, wo bisher erst ein Heimsieg gelang, ist die Favoritenrolle also klar verteilt. Für den SVWW wäre alles andere als ein Dreier gegen das Kellerkind aus der Domstadt eine Enttäuschung. Und wenn die Konkurrenz mitspielt, könnte man auch nach dem 11. Spieltag mit einem Erfolg auf einen der ersten drei Ränge hüpfen.

Doch davor steht natürlich der Mahner und Warner Rüdiger Rehm, der über dem kommenden Gegner sagt: „Sie haben bisher unter den Erwartungen gespielt. Ihr Kader ist besser, als der Tabellenplatz es zeigt. Gegen Duisburg haben sie eine sehr gute Leistung gebracht und zurecht vier Tore erzielt. Nach dem Sieg wird Köln mit viel Selbstvertrauen und Mut anreisen. Wir müssen höllisch aufpassen, denn es wird ein schweres Spiel gegen einen guten Gegner. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen.“ Die Kölner plagen aber Personalprobleme.

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Rehm lobt seinen Top-Stürmer

Unter anderem konnte ein gewisser Timmy Thiele aufgrund einer Grippewelle unter der Woche nicht trainieren. Jener Thiele, der einst mal im Trikot von Jena vier Treffer beim 4:3-Sieg gegen den SVWW erzielte. Für drei Treffer reichte es bekanntlich für Gustaf Nilsson beim jüngsten 4:0-Erfolg des SVWW in Würzburg. Dafür wurde der Schwede auch in das virtuelle Fifa-22-Team der Woche gewählt, neben solchen Größen wie Karim Benzema oder Gabriel Jesus. „Er hat zu Beginn der Saison schon unglaublich viel gearbeitet. Anfangs wurde er dafür nicht belohnt, seine harte Arbeit und sein Fleiß zahlen sich in den letzten Spielen endlich aus. Zwölf Scorerpunkte nach zehn Spielen ist eine herausragende Quote“, ist sein Trainer Rehm froh, dass er den 24-Jährigen aus Fleisch und Blut in seiner Elf hat.

Der Übungsleiter war aber auch mit dem Auftreten der gesamten Mannschaft in Würzburg zufrieden: „Vor allem die Art und Weise, wie wir gespielt haben, war sehr wichtig. Dinge, die wir uns vorgenommen haben, haben funktioniert. Wir haben über die kompletten 90 Minuten sehr konzentriert und fokussiert agiert und wollen genau da weitermachen.“

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Sein kommender Gegenüber Olaf Janßen, in seiner aktiven Zeit selbst Bundesliga-Kicker beim großen 1. FC Köln sowie Eintracht Frankfurt, weiß vor dem Auftritt der kleineren Viktoria aus Köln in Wiesbaden, dass sich sein Team auf eine „körperlich sehr starke und robuste Mannschaft“ einstellen müsse, gegen die es schwer sei, Tore zu erzielen. Beim SVWW sind Torwart Tim Boss (Kapselreizung im Knie), Kevin Lankford (Muskelfaserriss) und Nico Rieble (Muskelfaserriss) wieder im Mannschaftstraining und Optionen für den Kader am Samstag.